Auf Schloss Moritzburg wird wieder fürstlich gespeist

Heute wird auf Schloss Moritzburg durch den Abteilungsleiter im Finanzministerium, Johann Gierl, im Beisein von Dr. Christian Striefler, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, der sanierte Gastronomiebereich einschließlich Speisesaal feierlich übergeben. Die anspruchsvollen Sanierungsmaßnahmen wurden unter der Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) durchgeführt.

Abteilungsleiter Gierl sagte anlässlich der Baufeier: „Nach rund 1,5 Jahren Bauzeit ist die Sanierung des Restaurantbereiches nun abgeschlossen. Eine Gastronomie im besonderen Ambiete eines barocken Jagdschlosses stellt eine wertvolle Bereicherung für das museal genutzte Schloss Moritzburg dar.“

Zur Fertigstellung des Restaurantbereiches äußerte sich Dr. Striefler: „Wir freuen uns, pünktlich zu Beginn der diesjährigen Ausstellung ‚3 Haselnüsse für Aschenbrödel‘ die Räume für unsere Schlossgastronomie übernehmen zu können. Unser Museum und die Schlossgaststätte sollen für den Besucher eine qualitativ hochwertige Einheit bilden und einen positiven Gesamteindruck vermitteln.“

Die Gesamtkosten des 5. Bauabschnittes, worunter neben der Sanierung des Gastronomie- und Eingangsbereiches auch die Fassaden- und Dachsanierung einschließlich der Terrassenbereiche des Schlosses fallen, belaufen sich auf insgesamt 15,6 Millionen Euro. Für die Sanierung des Gastronomiebereiches wurden seit April 2012 rund 3,5 Millionen Euro investiert. Auf über 750 qm entstanden die räumlichen Voraussetzungen für eine funktionale erlebnisreiche Gastronomie in barocker Jagdatmosphäre mit zeitgemäßer technischer Ausstattung. Die Fertigstellung des gesamten 5. Bauabschnittes ist für Anfang 2015 geplant.

Der Freistaat entschied sich, im südöstlichen Bereich des Erdgeschosses eine umfangreiche gastronomische Einrichtung unterzubringen und damit die jahrzehntelang ungenutzten Innenräume der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Neuausrichtung des Gastronomiebetriebes wurde auf die Nutzungserfordernisse für den Schlossbetreiber, die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH, abgestimmt. Ein wichtiger Ansatz war die Wiederherstellung der Enfilade – eine offene Verbindung zwischen zwei großen Gasträumen und sich anschließendem neu geschaffenen Tresenbereich. Durch diese räumliche Verbindung und der Öffnung zum Schlossteich, gewinnt die Gaststätte wesentlich an Attraktivität. Zukünftig erleben die Besucher auch zur Tischzeit das besondere Ambiente und das Flair dieses einzigartigen Jagdschlosses.