Feierliche Übergabe des Adolf-Ferdinand-Weinhold-Baus der TU Chemnitz

07.10.2013, 13:01 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

An der Technischen Universität Chemnitz wurde heute im Beisein von Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer, und Abteilungsleiter im Finanzministerium, Johann Gierl, der sanierte und umgebaute Adolf-Ferdinand-Weinhold-Bau an seine zukünftigen Nutzer übergeben.

Zur Fertigstellung des Komplexes äußerte sich Staatsministerin von Schorlemer: „Investitionen in den Hochschulbau sind immer Investitionen in die Zukunft. Mit dem Weinhold-Bau übergeben wir nun eines der größten Gebäude der Technischen Universität Chemnitz an die Nutzer. Hier kooperieren Wissenschaftler aus den drei Fakultäten Elektrotechnik und Informationstechnik, Maschinenbau sowie Wirtschaftswissenschaften nicht nur in der Lehre, sondern auch im Bereich exzellenter Spitzenforschung und stärken damit das Profil der Universität nachhaltig.“

Abteilungsleiter Gierl sagte anlässlich der Baufeier: „Die sehr hochwertige und detailgenaue Ausführung passt zu dem Anspruch der Technischen Universität Chemnitz, hier in diesem Gebäude Forschungen auf internationalem Spitzenniveau weiterzuführen.“

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 55,25 Millionen Euro. 36,5 Millionen Euro Millionen Euro stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Unter der Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Chemnitz erfolgten die Umbau- und Sanierungsarbeiten in zwei Bauabschnitten. Beginn der Maßnahmen war im Herbst 2009. Im jeweils nicht im Bau befindlichen Gebäudeteil wurde die Forschung und Lehre während der Bauzeit nahezu uneingeschränkt fortgesetzt.

Der Universität steht nun im Weinhold-Bau eine Nutzfläche von über 13.757 qm zur Verfügung. Eine Besonderheit des Bauablaufes war die Wiederverwendung der statischen Konstruktion aus den frühen 70er Jahren, die sich nach umfassender Prüfung als sehr standfest und variabel für eine Nachnutzung erwiesen hat. Im Erd- und ersten Obergeschoss befinden sich weiterhin die Hörsäle, die nunmehr nach neuesten räumlichen und elektroakustischen Standards modernisiert sind, ebenso Seminarräume und Sprachkabinette. In den Obergeschossen entstanden neue Labore und die zugeordneten Büroräume. Auf der Einordnung einer Teilbibliothek im Gebäude wurde verzichtet, so dass die erforderlichen Nutzflächen reduziert wurden. Dadurch war es möglich, zwei Obergeschosse zurückzubauen, sodass der sanierte Weinholdbau städtebaulich weniger dominant erscheint als sein Vorgänger.

Verändert hat sich das Erscheinungsbild der Fassaden. Der vormals typische Sonnenschutz in Form einer vor die Fassade gestellte Scheibenkonstruktion aus Beton konnte nicht erhalten werden. Stattdessen sind die Fassaden energetisch nach neuestem Stand mit Wärmedämmelementen versehen worden und gewährleisten den Sonnenschutz nunmehr mit Hilfe einer speziellen Verglasung.

Der neue Haupteingang zur Reichenhainer Straße ist der Auftakt des Gebäudes zum öffentlichen Raum. Dieses Eingangsbauwerk bietet auch die bislang fehlende Foyerfläche für dieses zentrale Universitätsgebäude. Zusammen mit dem Hörsaalgebäude und der gegenüberliegenden Mensa bildet der Weinholdbau nun ein neues Zentrum am Campus Reichenhainer Straße.

Anlage Foto von Fassade: Fotograf Lothar Sprenger


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