Bio-Eier aus der Region

02.10.2013, 13:52 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Neue Legehennenbetriebe in Niederottendorf und Stacha eröffnet

Im Beisein von Landwirtschaftsminister Frank Kupfer ist heute (2. Oktober 2013) in Niederottendorf (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) die Bio-Legehennenanlage der Bio-Henne Sachsen GmbH eröffnet worden. „Hier ist ein ökologischer Legehennenbetrieb entstanden, der Platz für 30 000 Tiere bietet und damit die gestiegene Nachfrage der Verbraucher nach Bio-Eiern mit abdecken kann“, sagte der Minister. „Das ist gut für die Kunden, für die Händler und die Umwelt, denn die Eier kommen aus der Region und müssen nicht kilometerweit herangeschafft werden.“

Das Unternehmen hat in die Bio-Legehennenanlage 3,2 Millionen Euro investiert. Der Freistaat hat das Bauvorhaben mit rund einer Million Euro über die Förderrichtlinie „Land- und Ernährungswirtschaft“ unterstützt. Der Legehennenbetrieb ist mit innovativen Auslaufsystemen konzipiert, zu denen unter anderem Wintergärten gehören. Ein überdachter Laufhof ermöglicht den Tieren den Auslauf auch bei schlechtem Wetter. Jeder Legehenne steht unter freiem Himmel 4,5 Quadratmeter Fläche zur Verfügung.

Der Legehennenbetrieb ist integriert in ein regionales System, bestehend aus Futteranbau und Verwertung des Stalldungs. Das Biofutter für die Legehennen stammt aus einer regionalen Biomühle. Der Stalldung geht wöchentlich an kooperierende Biobetriebe, die das Getreide von ihren Anbauflächen wiederrum an die Biomühle liefern. „Die beteiligten Unternehmen haben hier einen wohldurchdachten Kreislauf etabliert, der nachahmungswürdig ist“, so Kupfer.

Neben dem Legehennenbetrieb in Niederottendorf hat die Bio-Henne Sachsen GmbH eine weitere baugleiche Anlage in Stacha (Landkreis Bautzen) in Betrieb genommen, die der Freistaat ebenfalls mit ca. einer Million Euro gefördert hat.

Hintergrund:

Im Freistaat Sachsen werden derzeit ca. 8,5 Millionen Hühner gehalten, dazu gehören drei Millionen Legehennen. In den vergangenen sechs Jahren hat der Freistaat 92 Investitionsmaßnahmen in der Geflügelhaltung mit fast 50 Millionen Euro gefördert und damit die Verbesserung der Haltungsbedingungen unterstützt. Dadurch wurde die seit 2009 verbotene Käfighaltung bei nahezu gleichen Beständen durch alternative Haltungsformen ersetzt (85 Prozent Bodenhaltung; zehn Prozent Freilandhaltung, 3,5 Prozent Kleingruppe, 1,5 Prozent ökologisch). Zu den 490 Legehennenbetrieben in Sachsen gehören 26 ökologische Betriebe mit 100 000 Plätzen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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