Knapp 200.000 Euro Fördermittel für Hellerau

Dresden erhält heute zwei Zuwendungsbescheide in Höhe von insgesamt 194.000 Euro. Das Geld stammt zum einen aus dem Sonderprogramm Denkmalpflege des Freistaates Sachsen (94.000 Euro) und zum anderen aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (100.000 Euro).

Innenminister Markus Ulbig: „Für mich ist Denkmalpflege immer auch Heimatpflege. Denn Denkmale sind nicht nur historisches Erbes sondern auch ein wichtiger Teil unserer Identität. Ich bedanke mich bei allen Engagierten, die sich für Hellerau und den UNESCO-Weltkulturerbetitel einsetzen."

Mit den Fördermitteln werden dringend erforderliche Notsicherungsmaßnahmen am Kasernenflügel Ost des Festspielhauses finanziert. Er befindet sich innerhalb des Gebäudeensembles Festspielhaus Hellerau. Das komplette Areal wurde vom Architekten Heinrich Tessenow konzipiert und in den Jahren 1911/1912 realisiert. Zwischenzeitlich wurde der Kasernenflügel Ost als Polizeischule und ab 1945 von der damaligen Sowjetischen Armee bis zu ihrem Abzug als Unterkunfts- und Bürogebäude genutzt. Seitdem steht der Flügel leer.

Die geplanten Sanierungsmaßnahmen stehen im Zusammenhang mit der Bewerbung von „Hellerau – Laboratorium einer neuen Menschheit“ als UNESCO-Weltkulturerbe. Das Projekt wurde am 1. August 2012 vom Kabinett auf den ersten Platz der sächsischen Vorschläge für die deutsche Tentativliste ab 2016 gesetzt.

Ein Platz auf der Tentativliste ist Voraussetzung für die Beantragung der Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste auf der Grundlage des UNESCO-Übereinkommens zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt (UNESCO-Welterbekonvention).