KrimiTech – Stopp der grenzübergreifenden Kfz-Kriminalität
29.09.2013, 09:09 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Schutz vor Diebstahl von Navigationsgeräten und Autoradios
Wird in das Fahrzeug eingebrochen, ersetzt Ihnen in den meisten Fällen den materiellen Schaden die Kraftfahrzeugversicherung - sie erspart Ihnen aber nicht den Ärger und die Laufereien, die damit verbunden sind. Schützen Sie Ihr Auto daher vor Dieben und Einbrechern.
Überwiegend werden mobile Geräte aus dem Fahrzeug gestohlen, da Festeinbauten oder herstellerspezifische Fabrikate wesentlich besser geschützt sind. Neben dem vergleichsweise hohen Aufwand beim Ausbau dieser Geräte, wirkt die einstellbare PIN-Codierung, welche sich bei Trennung vom Stromnetz aktivieren sollte, als Sicherheitsfaktor.
Dennoch werden auch immer wieder integrierte Geräte entwendet. Experten gehen davon aus, dass organisierte Tätergruppen für den Ausbau solcher Festeinbauten meist weniger als 15 Minuten benötigen. Die notwendigen Gerätecodes sind für dieses Klientel auch kein wirkliches Problem.
Doch schon einfache Maßnahmen können die Gefahr des Diebstahls wesentlich verringern!
Getreu dem Prinzip: „Gelegenheit macht Diebe“, sollten Autohalter bei potentiellen Tätern kein vermeidbares Interesse wecken und keine Hinweise auf mögliche Angriffsziele im Fahrzeug bieten. Die Polizei rät daher:
• Lassen Sie Ihr mobiles Navigationsgerät nicht im Fahrzeug! Halterungen, Ladekabel oder ähnliches Zubehör, welches auf das Vorhandensein der Geräte schließen lässt, sollten entfernt werden.
• Nehmen Sie die Geräte auch tatsächlich mit aus dem Auto! Auch die Diebe kennen die Versteck- und Verstaumöglichkeiten in den Fahrzeugen!
• Lassen Sie das leere Handschuhfach demonstrativ offen stehen!
• Sollten z.B. die Bedienteile des Radios abnehmbar sein, nehmen Sie diese auch mit sich!
• Nutzen Sie vorhandene Möglichkeiten der elektronischen Codierung!
• Lassen Sie keine Wertsachen im Fahrzeug liegen! Räumen Sie Ihr Auto aus, bevor es Andere für Sie tun!
• Nutzen Sie Diebstahlwarnanlagen! Schalten Sie diese - wenn vorhanden - auch tatsächlich ein!
• Visualisieren Sie das Vorhandensein einer Warneinrichtung am Fahrzeug, z.B. mittels Aufkleber!
• Helfen Sie der Polizei bei der Zuordnung aufgefundener Geräte, durch Registratur der Geräte oder deren Individualisierung mittels Gravur oder spezifischen Markierungsmitteln! Deklarieren Sie dies auch sichtbar am Fahrzeug!
• Für den Fall der Fälle: Fertigen Sie Fotogramme Ihrer Geräte! Notieren Sie die vorhandenen Kennzeichnungen und Seriennummern!
• Verschließen Sie – auch bei nur kurzer Abwesenheit – Ihre Türen, Fenster, Kofferräume und Schiebedächer!
• Sollte es doch zum Einbruch in Ihr Fahrzeug kommen, informieren Sie schnellstmöglich die Polizei!
Ihre polizeiliche Beratungsstelle vor Ort informiert jeden Bürger gerne über weitere Mittel und Möglichkeiten der Eigentumssicherung und steht kostenfrei und kompetent zur Verfügung.
Weiterführende Informationen finden Sie auch im Netz unter:
www.polizei.sachsen.de
www.polizei-beratung.de
Diese Presseinformation gehört zum Maßnahmepaket des sächsisch – niederschlesischen Gemeinschaftsprojekts „KrimiTech - Stopp der grenzübergreifenden Kfz-Kriminalität“. Dieses Projekt ist am 26. November 2012 in Görlitz offiziell gestartet und wird bis zum 30. Juni 2014 vom Landeskriminalamt Sachsen, der Woiwodschaftskommandantur der Polizei in Wrocław sowie insbesondere der Polizeidirektion Görlitz und der Kreiskommandantur der Polizei in Zgorzelec realisiert.
Das zu 85 Prozent aus EU-Mitteln geförderte Projekt wird von der deutschen und polnischen Polizei mit der Zielstellung durchgeführt, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu intensivieren sowie langfristig die hohe Zahl von Fahrzeugdiebstählen beiderseits der Grenze weiter zu reduzieren.