Offizielle Übergabe des Fördermittelbescheides an die Stadtreinigung Dresden für das Schaufensterprojekt „Elektromobilität in Bereichen der Abfallwirtschaft der Landeshauptstadt Dresden“

27.09.2013, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Mit der offiziellen Übergabe des Förderbescheides durch den Sächsischen Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok (FDP) wurde heute ein weiteres Forschungsvorhaben im Rahmen des Schaufensters Bayern-Sachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET gestartet. Die Stadtreinigung Dresden GmbH (SRD) empfing dazu die Projektpartner zur offiziellen Übergabe des Fördermittelbescheides auf dem Firmengelände.
Das Projekt „Elektromobilität in Bereichen der Abfallwirtschaft der Landeshauptstadt Dresden“ ist eines von rund 40 Projekten im Schaufenster Bayern-Sachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET und wird mit 868.010 Euro vom Freistaat Sachsen gefördert.

Morlok: „Die sächsische Landesregierung will sichtbare Fortschritte im Bereich der Elektromobilität erreichen. Daher beteiligt sich der Freistaat seit mehreren Jahren erfolgreich an Initiativen wie den Modellregionen Elektromobilität oder aber ganz aktuell dem sächsisch-bayerischen Schaufenster ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET. Jetzt gilt es, in die Umsetzung der Einzelprojekte einzusteigen. Die Vorhaben bieten exzellente Voraussetzungen, um Sachsen zu einem Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität zu machen.“

Die SRD betreibt einen Fuhrpark von 135 Fahrzeugen. Im Rahmen des Projekts werden Fahrzeuge mit Elektroantrieben modellhaft eingesetzt. Unter alltäglichen Einsatzbedingungen werden Erkenntnisse und Daten erfasst, die zu belastbaren Ergebnissen für die zukünftige Ausrichtung von spezifischen Fahrzeugflotten in Bereichen der Straßenreinigung und Abfallwirtschaft führen sollen.

„Den stetig steigenden Anforderungen an Umweltschutz, wie Minderung von Lärm-, Abgas- und Staubentwicklung, muss sich auch die Abfallwirtschaft und Straßenreinigung stellen“, so Burghart Hentschel, technischer Geschäftsführer der Stadtreinigung Dresden GmbH. Während die Entwicklung von Elektromobilen im PKW-Bereich bereits erfolgreich marktfähige Fahrzeuge hervorbringt, gibt es nur vereinzelt Ansatzpunkte für Spezialmaschinen, wie z.B. Kleinkehrmaschinen.

Christian Micksch, Geschäftsführer der Sächsischen Energieagentur – SAENA GmbH, der sächsischen Projektleitstelle des Schaufensters Bayern-Sachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET, stellte in seiner Ansprache noch einmal deutlich die Vorteile elektrisch angetriebener Nutzfahrzeuge heraus. Zur Verbesserung der Lärmsituation, vor allem bei nächtlicher Reinigung von Straßen und Plätzen, werden durch den Einsatz von Elektro-Kleinkehrmaschinen und Elektro-Transportern deutlich wahrnehmbare Ergebnisse erwartet. Für Feldtests unter herkömmlichen Einsatzbedingungen werden verschiedene Fahrzeuge und Spezialmaschinen eingesetzt und mit Messtechnik zur Datenerfassung ausgestattet.

Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die Technische Universität Dresden und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden.

Elektrokehrmaschine und E-Smart bereits seit März im Einsatz:

Die SRD testet bereits eine Elektrokehrmaschine auf Dresdens Straßen. Die mit zwei Lithium-Ionen-Batterien angetriebene Kleinkehrmaschine der Marke Green Machines 500ze der Firma Tennant ist seit März in Dresden unterwegs. Die elektrisch getriebene Kehrmaschine ermöglicht einen emissions- und geräuscharmen Arbeitseinsatz in besonders sensiblen Gebieten wie Fußgängerzonen, Parks oder in Haltestellenbereichen. Mit einer Fahrkapazität von 8 Stunden eignet sie sich sehr gut für den regulären Schichtbetrieb. Für längere Einsatzzeiten lassen sich die Batterien über ein Wechselsystem austauschen und separat laden. Die neue Kleinkehrmaschine mit Elektroantrieb spart in fünf Jahren bis zu 78 Tonnen Kohlendioxid im Vergleich zu herkömmlichen Maschinen mit Verbrennungsmotor ein. „Auf diese Weise leistet die Stadtreinigung Dresden mit der neuen Technik einen Beitrag für das integrierte Energie- und Klimakonzept und den Luftreinhalteplan der Stadt Dresden“, bemerkt Burghart Hentschel, Geschäftsführer der SRD.

Ebenso wurde im Frühjahr ein smart fortwo electric drive angeschafft, der als Stadtreiniger ebenfalls über Dresdens Straßen flitzt.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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