Pflege eine der größten Aufgaben der Zukunft
13.09.2013, 17:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Anlässlich des 20jährigen Jubiläums der Gründung des Landesverbandes Sachsen des bpa (Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.) begrüßte die Staatssekretärin Andrea Fischer die Gäste – unter Ihnen auch der Bundesvorsitzende Bernd Meurer, auf Schloss Wackerbarth.
Staatssekretärin Andrea Fischer betonte, dass in Sachsen zur Zeit rund 4800 Altenpfleger und Altenpflegerinnen und damit über den aktuellen Bedarf hinaus ausgebildet werden. Darüber hinaus könnten noch rund 1500 Fachkräfte in der Altenpflege ausgebildet werden, da etwa ein Drittel der Schulplätze nicht belegt seien.
Sie forderte, endlich die Fachkräfte tarifgerecht zu bezahlen und damit einen Beitrag zu leisten, dass diese im Freistaat Sachsen blieben – dies gelte für Auszubildende wie für Fachkräfte. Auch der hohe Anteil von Teilzeitkräften (rund 60 Prozent) trage mit dazu bei, dass viele Fachkräfte das Land verließen. Hier müssten Pflegekassen und Leistungserbringer zu Verabredungen kommen, die Pflege in Sachsen attraktiv macht. Dies, so Staatssekretärin Fischer, entscheide sich nicht zuletzt an einer ordentlichen Bezahlung für gute Arbeit.
Bundesweit vertritt der bpa rund 8000 Mitglieder, davon sind allein in der Landesgruppe Sachsen rund 450 Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, Einrichtungen des betreuten Wohnens aber auch Tages- und Kurzzeitpflegen vertreten. Staatssekretärin Fischer dankte dem bpa und namentlich dem Vorsitzenden der Landesgruppe Sachsen, Herrn Dr. Faensen, für das gemeinsame Engagement in der Pflege aber auch im pflegepolitischen Diskurs.