Stiftung Warentest: Dispo-Zinsen zu hoch

23.08.2013, 14:48 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsens Verbraucherschutzministerin Christine Clauß hat im Nachgang zur Veröffentlichung der Stiftung Warentest zur Höhe von Dispozinsen für Über-ziehungskredite die zuständigen kommunalen Kontrollbehörden aufgefordert, umgehend zu überprüfen, ob die Banken und Sparkassen durchgehend die Preisangaben-Verordnung einhalten. »Es darf nicht sein, dass die Kunden die Gebühren für ihre Girokonten und mögliche Überziehungszinsen nicht sofort erkennen können. Hier sind die Geldinstitute in der Pflicht, im Interesse der Kunden mehr zu tun, als vorgeschrieben ist.«

Ministerin Clauß forderte zudem, dass auf Bundesebene die Pflicht zur Dispo-Zins-Veröffentlichung auf den Internetseiten der Banken und Sparkassen eingeführt wird.

Sie sprach sich gleichzeitig gegen eine Deckelung der Überziehungszinsen aus. »Es ist nicht Aufgabe des Staates auf die Preisgestaltung Einfluss zu nehmen«, so Ministerin Clauß, »aber es ist staatliche Aufgabe für die Vergleichbarkeit zu sorgen.«


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang