Gemeinsam erfolgreich in der Grenzregion

23.08.2013, 11:20 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Innenminister besucht die gemeinsame Fahndungsgruppe „Neiße“

Der sächsische Innenminister besuchte heute in Piensk (Polen) die gemeinsame Fahndungsgruppe (GFG) „Neiße“. Seit dem 1. Juli 2010 arbeiten sächsische und polnische Polizisten Hand-in-Hand für die Sicherheit in der Grenzregion.

Innenminister Markus Ulbig: „Nur gemeinsam können wir erfolgreich gegen grenzüberschreitende Kriminalität vorgehen. Die Arbeitserfolge der GFG ‚Neiße‘ zeigen, dass eine enge und abgestimmte Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden unserer Nachbarländer der richtige Weg ist.“

Jeweils zehn Beamte aus Polen und Deutschland sind grundsätzlich zivil und in gemischten Teams im Einsatz.
Zu den Aufgaben der GFG „Neiße“ gehören unter anderem Personen- und Fahrzeugkontrollen sowie die Bestreifung von Gebieten mit erhöhter Kriminalitätsbelastung. Die Beamten fahnden beiderseits der Grenze nach Personen und Sachen, wirken bei Durchsuchungsmaßnahmen mit, sichern Beweise für Ermittlungsverfahren und nehmen Straftäter fest.

Dabei wird regelmäßig Diebesgut (z. B. Fahrräder, Kraftfahrzeuge, Fahrzeugteile, Baumaschinen und Werkzeug) aufgefunden. Auch Produktionsstätten für Betäubungsmittel konnten schon ausgehoben werden. Die Arbeitserfolge der Fahnder werden vorwiegend in Polen erzielt, wobei sich in nahezu allen Fällen Bezüge nach Deutschland ergeben.

Jüngstes Beispiel für die gute Zusammenarbeit ist die Aufklärung einer Raubserie im Bereich des Bahnhofes in der Grenzstadt Ostritz, der auf polnischer Seite gelegen ist. Regelmäßige Überfälle auf Bahnreisende beunruhigten seit Februar dieses Jahres die Bevölkerung. In enger Zusammenarbeit der GFG „Neiße“ mit den deutschen und polnischen Ermittlern wurden die Täter festgenommen. Außerdem konnte ein Großteil des Diebesgutes sichergestellt werden.

Seit dem 1. Juli 2013 sorgt eine weitere Fahndungsgruppe für mehr Sicherheit im grenznahen Raum. Nach dem Vorbild der GFG „Neiße“ arbeiten in der GFG „Elbe“ sächsische Polizisten gemeinsam mit tschechischen Kollegen.

Markus Ulbig: „Die gemeinsamen Fahndungsgruppen sind feste und verlässliche Bestandteile der Sicherheitsarchitektur in der sächsischen Grenzregion.“

Auch auf nationaler Ebene ist Sachsens Polizei eng mit ihren Partnern verzahnt. In der GFG „Bautzen“ sind sächsische Kriminalbeamte seit einigen Jahren erfolgreich gemeinsam mit Kollegen der Bundespolizei im Einsatz. Mit der Einrichtung der gemeinsamen Ermittlungsgruppe (EG) „Oberlausitz“ im letzten Monat, wurde die Sicherheitskooperation weiter ausgebaut. Nun sind im ostsächsischen Raum auch uniformierte Beamte von Bund und Land gemeinsam tätig.


Kontakt

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Ansprechpartner Martin Strunden
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