Weniger geklaute Autos in Sachsen

16.08.2013, 11:52 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Halbjahreszahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik

Im ersten Halbjahr 2013 gingen die Diebstahlszahlen bei Kraftwagen in Sachsen insgesamt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16,6 % zurück. Es wurden 1.596 Fälle registriert, 317 Fälle weniger als im Vergleichszeitraum 2012. 389 Fälle (24,4 %) wurden aufgeklärt. Innerhalb des Landes stellt sich das unterschiedlich dar.

Einen deutlichen Rückgang der Zahlen gibt es entlang der polnischen Grenze. Im ersten Halbjahr 2013 sank der Diebstahl von Kraftwagen insgesamt im Vergleich zu Januar bis Juni 2012 um ca. 20 %. Es wurden 123 Fälle registriert, 31 Fälle weniger als im Vergleichszeitraum 2012.

Bei den Grenzgemeinden zu Tschechien blieben die Zahlen ungefähr gleich im Vergleich zum Vorjahr. Es wurden 86 Fälle registriert, ein Fall weniger als im Vergleichszeitraum 2012 (-1,1 %).

Die höchste Anzahl erfasster Fälle verzeichneten im 1. Halbjahr 2013 naturgemäß die Städte Dresden (401 Fälle) und Leipzig (303 Fälle). Damit ist in Dresden ein deutlicher Rückgang um 248 Fälle zu verzeichnen (erstes Halbjahr 2012: 649 Fälle). In Leipzig gibt es einen leichten Anstieg um acht Fälle (erstes Halbjahr 2012: 295 Fälle.

Innenminister Markus Ulbig: „Der Rückgang der Zahlen ist erfreulich. Das zeigt, dass die Polizei den internationalen Autoschieberbanden Tätern auf der Spur ist. Unser abgestimmtes Konzept und die hervorragende Arbeit der Gemeinsamen Fahndungsgruppen tragen Früchte. Dennoch ist das kein Grund, sich auf diesem Erfolg auszuruhen. Der Kampf gegen den Autoklau hat weiterhin hohe Priorität.“

Die Entwicklung wurde in dieser Woche auch in einem Gespräch mit dem ADAC Sachsen e.V. ausgewertet. Dabei herrschte Konsens über die Notwendigkeit entsprechender Sicherheitstechnik. Jeder Kraftfahrer sollte sich präventiv selbst überlegen, wie er sein Auto am besten schützt. Der ADAC und die Polizei bieten hier eine fachkundige Beratung an.

Nikolaus Köhler-Totzki, sächsischer ADAC-Vorsitzender: „Den Kampf gegen den Autoklau können wir nur gemeinsam führen. Das ist nicht allein Aufgabe der Polizei. Jeder Autobesitzer sollte sich selbst mit entsprechender Sicherheitstechnik schützen. Gleichzeitig erwarten wir von der Autoindustrie, dass Autos mit innovativen Entwicklungen im Bereich der Diebstahlsicherung auf den Markt kommen.“


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
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