Rückkehr spätgotischer Holzskulpturen

09.08.2013, 15:34 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Marienkirche Rötha, Figur des Heiligen Georg, Detail, Lindenholz, um 1525, Aufnahme 2012 (Quelle: LfD Sachsen)

Marienkirche Rötha, Figur des Heiligen Georg, Detail, Lindenholz, um 1525, Aufnahme 2012 (Quelle: LfD Sachsen)

Pressetermin im Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (LfD)

Nach fast dreijährigem Aufenthalt im LfD kehren die Holzskulpturen mit Darstellungen der Heiligen Florian, Georg und Mauritius wieder an ihren Bestimmungsort zurück, die Marienkirche in Rötha bei Leipzig.

Sie werden dann wieder das um 1525 entstandenes Altarretabel bekrönen, dessen Formen den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance zeigen. Neben der virtuos ausgeführten Schnitzerei ist dieser Flügelaltar vor allem deshalb bemerkenswert, weil er nicht – wie sonst für diese Entstehungszeit in Sachsen üblich – farbig gefasst ist. Holzsichtige Flügelaltäre sind eher in Süddeutschland anzutreffen, im heutigen Sachsen ist dieses Phänomen jedoch einzigartig. In den letzten Jahren ist im deutschsprachigen Raum der Aspekt der Holzsichtigkeit wieder stärker in den Blick der Kunstgeschichtsforschung geraten. Deshalb wurden die drei Figuren im LfD eingehend kunstwissenschaftlich und -technologisch untersucht und gleichzeitig beispielhaft als Musterachse konserviert und restauriert. Damit entstand ein Konzept für die noch anstehenden Restaurierungsmaßnahmen an den vor Ort verbliebenen weiteren Schnitzwerken des Retabels.

Der Termin ist besonders für Fotoaufnahmen geeignet.

Mttwoch,14. August 2013, 10.30 Uhr, Ständehaus, Schloßplatz 1, 01067 Dresden, 4. OG, Treffpunkt Süd-Foyer


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