A 72 - Feierliche Verkehrsfreigabe für dritten Bauabschnitt zwischen Rochlitz und Borna-Süd

09.08.2013, 08:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ab heute vierspurige Verbindung zwischen Chemnitz und Leipzig

Verkehrsminister Sven Morlok gibt heute gemeinsam mit Jan Mücke, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und dem Geschäftsführer der DEGES, Bodo Baumbach, den 20,5 Kilometer langen dritten Bauabschnitt der A 72 zwischen Rochlitz und Borna-Süd für den Verkehr frei. Es ist in diesem Jahr bundesweit der längste Autobahnabschnitt, der dem Verkehr übergeben wird.

„Heute kommen wir dem letzten Lückenschluss im sächsischen Autobahnnetz ein großes Stück näher“, so Staatsminister Sven Morlok bei der feierlichen Freigabe. „Die ab heute durchgehend vierspurig befahrbare Verbindung zwischen Chemnitz und Leipzig ist ein großer Gewinn für die Bürger in der Region. Mit dem Lückenschluss zwischen Rochlitz und Borna verkürzt sich die Fahrzeit auf unter eine Stunde. Und natürlich ist eine gute Infrastruktur immer auch eine sehr gute Basis für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Mittelfristig rechne ich mit Gewerbeansiedlungen ähnlich wie entlang der A 72 im Vogtland“.

Auf dem heute freigegebenen Teilstück der A 72 sind insgesamt 16 Bauwerke entstanden, davon neun Brücken über die Autobahn (Überführungsbauwerke) einschließlich drei ökologischer Bauwerke; die Großbrücken Ossabachtal und Zedtlitzer Grund und 4.000 Meter Fledermausschutzzäune. Die Trasse mit technischen Anlagen beansprucht eine Fläche von rund 88 Hektar, insgesamt 260 Hektar umfassen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. Die Gesamtkosten für diesen Bauabschnitt belaufen sich auf rund 200 Millionen Euro. Finanziert wird der Bau aus dem Haushalt des Bundes und Mitteln des EFRE-Bundesprogramms (Europäischer Strukturfonds).

Sven Morlok: „Die A 72 ist das übergeordnete Bauvorhaben im Freistaat. Anfang Juli konnten wir mit dem Bau des vorletzten Abschnittes beginnen. Das nächste große Etappenziel ist die Erlangung des Baurechts für den letzten Bauabschnitt zwischen der Anschlussstelle Rötha und dem Autobahndreieck A 38. Ich rechne noch in diesem Jahr mit dem Planfeststellungsbeschluss.“


zurück zum Seitenanfang