Staatsministerin Clauß eröffnet neue BZgA-Ausstellung »Große Freiheit, liebe.lust.leben«
04.07.2013, 10:29 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Staatsministerin Clauß hat heute (04.07.2013) die Ausstellung »Große Freiheit, liebe.lust.leben« der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Dresden eröffnet. Die Ausstellung folgt dem wichtigen Anliegen, aktuelle Informationen zu HIV und STI (sexually transmitted infections) zu liefern und Handlungsempfehlungen für den Einzelnen zu geben. »Verantwortung füreinander übernehmen, das heißt, Verantwortung für sich und für andere. Verantwortung in Lust und Liebe. Verantwortung für das Leben. Jeder kann und muss für sich überlegen und träumen, was er als Große Freiheit empfindet, vor allem bei den Themen Liebe, Lust und Leben: Worüber will man still nachdenken? Worüber mit jemanden reden? Was will man vorher fest entschieden haben? Was lässt man geschehen? Die Ausstellung kann uns bei dieser Gedankenreise begleiten. Sie kann uns helfen, uns zu positionieren und uns zu entscheiden. Schützen Sie sich und andere. Übernehmen Sie Verantwortung«, sagte Staatsministerin Christine Clauß.
Neben der reinen Wissensvermittlung erhält der Besucher auch Einblicke in Situationen, Schicksale und Emotionen, welche berühren, nachdenklich stimmen und auch beunruhigen können. So erzählen in der Ausstellung acht Menschen von ihrem Leben und konfrontieren den Besucher mit dem Risiko, an einer sexuell übertragbaren Krankheit zu erkranken. »Diese Art der Konfrontation ist sehr wichtig, denn nur wenn unsere Emotionen berührt werden, können sich Inhalte in unserem Gedächtnis verankern«, so Staatsministerin Clauß.
Die Zahl der Menschen, die in Deutschland mit einer HIV-Infektion leben, nimmt kontinuierlich zu. Auch in Sachsen ist in den vergangenen Jahren ein stetiger Anstieg sowohl der geschätzten HIV-Infektionszahlen als auch der tatsächlichen HIV-Neudiagnosen zu verzeichnen. Ist für das Jahr 2009 von 160 neuen HIV-Infektionen auszugehen, werden sich im Jahr 2012 bereits 230 Menschen neu mit HIV infiziert haben. Diese Schätzungen zeigen, dass die HIV/AIDS-Prävention weiterhin aktiv vorangetrieben werden muss. Mit ihrer Thematik leistet die Ausstellung deshalb einen wichtigen Teil zur HIV/AIDS-Prävention.
Die Ausstellung wird bis zum 9. Juli zu sehen sein und wird neben dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz auch von regionalen Institutionen wie der Beratungsstelle für AIDS und sexuell übertragbare Krankheiten des Gesundheitsamtes Dresden, der AIDS-Hilfe Dresden e. V., dem Deutschen Hygienemuseum, Gerede e. V. und Medea e. V. unterstützt. Informationen zur Ausstellung können unter http://www.grosse-freiheit.de abgerufen werden.