Mit dem Auto in den Urlaub - aber ohne böse Überraschungen

04.07.2013, 10:06 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Polizei gibt Tipps gegen Diebstahl rund ums Kraftfahrzeug

Auf dem Weg in das Feriendomizil herrscht häufig eine gewisse „Lockerheit“. Gerade diese besondere Urlaubsstimmung nutzen Diebe aus, die sich für Ihr Fahrzeug interessieren. Dann schlagen sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit ebenso gewieft wie blitzschnell zu.

Im vergangenen Jahr musste die Polizei 3 727 Fälle von Kraftwagen-diebstählen einschließlich unbefugten Gebrauchs registrieren. Das sind 5,6 Prozent mehr als im Jahr 2011. Beim Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen wurden im Jahr 2012 insgesamt 17 076 Fälle gezählt.

Dieben genügt oftmals schon eine kurze Abwesenheit vom Fahrzeug, wie
z. B. beim Tankstopp oder Raststättenaufenthalt, um ihre Straftaten zu verüben. Daher ist der beste Schutz vor kriminellen Machenschaften eine erhöhte Wachsamkeit und eine der jeweiligen Situation angepasste Vorsicht.

Bitte beachten Sie nachfolgende Hinweise der Polizei zur Sicherung ihres Fahrzeuges:

– Ziehen Sie den Zündschlüssel immer ab – auch bei kürzester Abwesenheit - und lassen Sie immer das Lenkradschloss hörbar einrasten!
– Schließen Sie immer Fenster, Türen, Kofferraum, Schiebedach und Tankdeckel sorgfältig, wenn Sie das Fahrzeug verlassen!
– Lassen Sie keine Wertsachen (Papiere, Bargeld, Scheckkarten o. ä.) im Auto oder in der Dachbox!
– Nehmen Sie Mobile Navigationsgeräte mit, wenn Sie das Auto verlassen! Entfernen Sie auch die Halterungen! (Diebe öffnen erfahrungsgemäß auch das Auto, wenn nur die Halterung von außen sichtbar ist)

– Öffnen Sie das „leere“ Handschuhfach bei Abwesenheit!
– Suchen Sie zum Abstellen Ihres Fahrzeuges belebte und gut beleuchtete Parkplätze auf.
– Ist eine Diebstahlwarnanlage vorhanden, schalten Sie diese auch bei kurzer Abwesenheit ein! Hier kommen viele Möglichkeiten in Betracht; von Kontakt- über die Innenraum- bis zur Neigungsüberwachung.
– Nutzen Sie Sicherungen, die durch Eingriff in die Mechanik bzw. Elektrik (Alarmanlage) das Wegfahren des Fahrzeuges oder den Diebstahl von Zubehör verhindern bzw. erschweren (z. B. Wegfahrsperre, Parkkralle).
– Dachlastsicherung: Bei Dachgepäckträgern kommt es nicht nur auf die Befestigung am Fahrzeug an. Entscheidend ist auch die Diebstahlsicherung. Dabei müssen alle Befestigungspunkte mit einem Sicherheitsschloss verschließbar gestaltet sein.

Diese Presseinformation gehört zum Maßnahmepaket des sächsisch – niederschlesischen Gemeinschaftsprojekts „KrimiTech - Stopp der grenzübergreifenden Kfz-Kriminalität“. Dieses Projekt ist am 26. November 2012 in Görlitz offiziell gestartet und wird bis zum 30. Juni 2014 vom Landeskriminalamt Sachsen, der Woiwodschaftskommandantur der Polizei in Wrocław sowie insbesondere der Polizeidirektion Görlitz und der Kreiskommandantur der Polizei in Zgorzelec realisiert.

Das zu 85 Prozent aus EU-Mitteln geförderte Projekt wird von der deutschen und polnischen Polizei mit der Zielstellung durchgeführt, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu intensivieren sowie langfristig die hohe Zahl von Fahrzeugdiebstählen beiderseits der Grenze weiter zu reduzieren.

In den sieben deutschen Gemeinden entlang der polnischen Grenze registrierte die sächsische Polizei einen Rückgang des Kraftwagendiebstahls einschl. unbefugten Gebrauchs. Letztes Jahr wurden 277 derartige Fälle gemeldet, im Jahr 2011 waren es noch 29 Fälle mehr.


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