Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten – Landessieger stehen fest

02.07.2013, 10:24 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Romain-Rolland-Gymnasium Dresden zum zweiten Mal „Landesbeste Schule“

Die Landessieger des 23. Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten stehen fest. Bereits zum zweiten Mal ist das Romain-Rolland-Gymnasium Dresden als „Landesbeste Schule“ ausgezeichnet worden und kann sich über ein Preisgeld von 1.000 Euro freuen. Außerdem hat Kultus-Staatssekretär Herbert Wolff heute (2. Juli 2013) im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig die besten 15 Schülerarbeiten mit je 250 Euro geehrt. 24 weitere Arbeiten haben einen Förderpreis mit je 100 Euro erhalten. An dem Wettbewerb zum Thema „Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte“ hatten sich 342 Schüler aus Sachsen mit insgesamt 100 Beiträgen beteiligt. Die Schüler sollten auf ihrer Forscherreise in die Vergangenheit herausfinden, was Nachbarn zusammenbrachte oder entzweite und wie wir heute Nachbarschaft leben wollen.

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten wurde 1973 von Bundespräsident Gustav Heinemann und dem Hamburger Stifter und Unternehmer Kurt A. Körber ins Leben gerufen. Teilnehmen können alle Kinder und Jugendliche in Deutschland unter 21 Jahren. Die Landessieger haben die Möglichkeit, auch einen von 50 Bundespreisen zu erringen.

Liste der Preisträger und ihre ausgezeichneten Arbeiten:

WENN AUS ERBFEINDEN ECHTE FREUNDE WERDEN VON THORBEN CHRISTIAN SIEPMANN (KLASSE 11; EVANGELISCHES SCHULZENTRUM, LEIPZIG)
Thorben Siepmann verbindet in seinem Beitrag die Geschichte der »Erbfeindschaft« zwischen den Nachbarländern Deutschland und Frankreich mit seiner eigenen Familiengeschichte. Der Schüler beschreibt dabei besonders anschaulich, wie sich die gegenseitige Wahrnehmung der einstigen Feinde mit der Zeit veränderte. Beginnend mit dem deutsch-französischen Krieg zeichnet er präzise nach, auf welche Weise die verschiedenen historischen Ereignisse bis in die 1950er Jahre zu Misstrauen und Zwietracht zwischen den Nachbarländern führten und wie es schließlich zum Abschluss des Élysée-Vertrags und damit zur deutsch-französischen Zusammenarbeit kam. Dabei fußt die Arbeit auf einer breiten Quellenbasis, die von Lied- und Schmähtexten aus dem 19. Jahrhundert über Karikaturen bis hin zu schriftlichen Überlieferungen aus der eigenen Familie des Schülers reichen.

»DAS SCHÖNSTE AN BUCHHOLZ IST DER BLICK NACH ANNABERG« VON EPHRAIM BERNHARDT (KLASSE 12; SÄCHSISCHES LANDESGYMNASIUM SANKT AFRA ZU MEIßEN; BEITRAGSNUMMER: 20130362)
Der Schüler setzt sich in seinem Beitrag kritisch mit der historischen Entwicklung der Beziehungen zwischen Buchholz und Annaberg im sächsischen Erzgebirge auseinander. Die einst benachbarten Gemeinden wurden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 von den sowjetischen Besatzern zusammengeschlossen. Diesen Prozess stellt Ephraim Bernhardt ins Zentrum seiner Arbeit und fragt vor allem nach den Ursachen und dem Verlauf der Vereinigung. Dafür recherchierte er im Stadtarchiv Annaberg-Buchholz in einschlägigen Verwaltungsakten aus der Zeit des Zusammenschlusses. Die Ergebnisse seiner umfangreichen Archivrecherche ergänzt der Schüler in seiner Arbeit durch Interviews mit Zeitzeugen und beleuchtet die Geschichte von Annaberg-Buchholz damit aus verschiedenen Perspektiven.

»MÉNAGE-À-TROIS« VON CAROLIN REICHEL, CHARLENE THÄSLER, ANNE-MARLEN GAEBLER UND SOPHIE-THERESE WERRMANN (KLASSE 11; GYMNASIUM ST. AUGUSTIN ZU GRIMMA; BEITRAGSNUMMER: 20130386)
»Nachbarschaft zu dritt« – geht das? Die Schülerinnen des St. Augustin Gymnasiums erzählen die Geschichte der Dreieckspartnerschaft zwischen der sächsischen Stadt Grimma, dem baden-württembergischen Weingarten und dem französischen Bron. Sie zeigen, dass die Partnerschaften von Grimma und Weingarten mit Bron entscheidende Weichen für eine deutsch-französische Freundschaft stellten. Mit der Städtepartnerschaft zwischen Grimma und Weingarten nach 1989 kam es daneben auch zu einer deutsch-deutschen Annäherung. Hartnäckig und zielstrebig recherchierten die Schülerinnen dafür in allen drei Stadtarchiven und reisten für ihre Spurensuche bis nach Bron. Ihre Arbeit weist entsprechend eine besonders große Vielfalt an Quellen auf. So liegen ihren Untersuchungen nicht nur eine Fülle von Archivmaterial und Zeitungsartikeln zu Grunde, sondern auch Interviews sowohl mit deutschen als auch französischen Zeitzeugen.

UMBRUCH UND ENTWICKLUNG DER STÄDTEPARTNERSCHAFT ZWISCHEN DRESDEN UND HAMBURG VON JOHANNA TOMCZAK UND PAULINE VOIGT (KLASSE 10; ROMAIN-ROLLAND-GYMNASIUM, DRESDEN; BEITRAGSNUMMER: 20130471)
Dresden und Hamburg sind seit 1987 Partnerstädte. Johanna Tomczak und Pauline Voigt erforschen in ihrem Beitrag das Verhältnis zwischen den beiden Städten in den 1980er Jahren und sowie die Veränderung dieser ost-west-deutschen Nachbarschaft während und nach den politischen Umbrüchen 1989/90. In ihrer Arbeit verbinden sie Interviews mit Zeitzeugen aus Dresden und Hamburg mit Zeitungsartikeln und Archivdokumenten und beleuchten damit unterschiedliche Perspektiven der Geschichte einer deutsch-deutschen Städtepartnerschaft.

VOILÁ, ICH BIN AM ENDE DER WELT! VON FRITZ KORTE (KLASSE 9; LESSING-GYMNASIUM, PLAUEN; BEITRAGSNUMMER: 20130705)
Fritz Kortes Spurensuche begann bei seiner französischen Nachbarin Corinne Douarre. Seine eigene Familie ist seit langer Zeit mit ihr befreundet und so erfuhr der Schüler, dass der Vater der Nachbarin, Raymond Douarre, ein französischer Zwangsarbeiter in Plauen war. Sein Wettbewerbsbeitrag erzählt die Geschichte Raymond Douarres. Hierfür befragte Fritz Korte Zeitzeugen und wertete das umfangreiche Material, welches Corinne Douarre über die Jahre von ihrem Vater gesammelt hatte, sorgfältig aus. Der Beitrag ist insofern nicht nur eine Geschichte über Zwangsarbeit, sondern auch die ganz persönliche Geschichte einer deutsch-französischen Nachbarschaft. So schildert er einfühlsam die tiefen Widersprüche im Leben von Raymond Douarre, der sich Deutschland, trotz seiner Abneigung gegenüber den Nationalsozialisten, stets verbunden fühlte.

DIE DDR-UNTERSUCHUNGSHAFTANSTALT BAUTZNER STRAßE VON ELISABET HAUSCHILD (KLASSE 10; ROMAIN-ROLLAND-GYMNASIUM, DRESDEN; BEITRAGSNUMMER: 20130880)
Die Schülerin widmet sich in ihrer Arbeit der Geschichte der DDR-Untersuchungshaftanstalt Bautzner Straße. Als »Nachbarschaft« untersucht sie sowohl das Verhältnis der Inhaftierten und der dort eingesetzten Mitarbeiter der Staatssicherheit, als auch die Beziehungen der Haftanstalt zur Außenwelt. Zielgerichtet recherchierte sie dafür in der heutigen Gedenkstätte und befragte ehemalige Häftlinge, besuchte das Dresdner Stadt- und Staatsarchiv und holte Informationen bei der Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen ein. Die Geschichte der Inhaftierten und ihrer Familien erzählt die Schülerin unter anderem mit Hilfe der Zeitzeugeninterviews und Briefen aus der Haftzeit. Dabei kommt sie zu dem Schluss, dass die Nachbarschaft zwischen Häftlingen und Mitarbeitern vor allem von Willkür und die Verbindung zur Außenwelt von scharfen Kontrollen und einem Mangel an Privatsphäre geprägt waren.

DER »STÄHLERNE« NACHBAR VON PAUL HILBERT, JEREMIAS KLUGE UND SEBASTIAN WEIß (KLASSE 11; GYMNASIUM EINSIEDEL, CHEMNITZ-EINSIEDEL; BEITRAGSNUMMER: 20131039)
Die Geschichte der nachbarschaftlichen Beziehungen zur Strafvollzugsanstalt Hoheneck erzählen die drei Schüler aus Chemnitz mit Hilfe umfangreicher Berichte und Interviews sowie Originaldokumenten der BStU. Sie recherchierten vor Ort, in der heutigen Gedenkstätte, sprachen mit ehemals Inhaftierten und werteten ihre Gespräche kritisch aus. Dabei beschäftigten sie sich besonders mit dem Nachbarschaftsbegriff in Zeiten politischer Haft in der DDR. So ist den Schülern eine Arbeit gelungen, die
sich – von der Beziehung der Häftlinge untereinander über das Verhältnis zu den Wärtern bis hin zum Verhältnis mit der Kirchengemeinde nebenan – mit einer Vielfalt nachbarschaftlicher Beziehungen auseinandersetzt.

DAS SCHICKSAL DES JÜDISCHEN ARZTES RUDOLF LAASER VON JOHANNES FERL UND RÜDIGER KLEINE (KLASSE 10; SÄCHSISCHES LANDESGYMNASIUM SANKT AFRA, MEIßEN; BEITRAGSNUMMER: 20131269)
Welchen Einfluss haben politische Systeme auf Nachbarschaften? Dieser Frage gingen die beiden Schüler für ihren Wettbewerbsbeitrag am Beispiel der Geschichte der jüdischen Familie Laaser in Eilenburg nach. Durch einen Aufruf in der Lokalpresse stießen sie auf Zeitzeugen und mit Hilfe der Tochter von Rudolf Laaser konnten sie für ihre Arbeit auch auf zahlreiche Dokumente der Familie zurückgreifen. Darüber hinaus führte ihre umfangreiche Spurensuche sie ins Stadtarchiv Delitzsch und in das Archiv der Leipziger Volkszeitung. Im Falle der Familie Laaser, stellte sich heraus, dass Nachbarschaften in totalitären Systemen nicht unbedingt den Zwängen des Staates unterlagen. So zeigten die Schüler unter anderem, dass die Patienten und Nachbarn von Rudolf Laaser dem Boykott jüdischer Ärzte im Nationalsozialismus nicht folgten. Mit ihrer Arbeit verweisen sie abschließend auch auf die heutige Bedeutung von Zivilcourage gegen Diskriminierung und Gewalt in der Nachbarschaft.

DÜRFEN WIR NOCH NACHBARN SEIN? VON ANNA-SOPHIE HOHLFELD, OLGA KIRIY, GEORG BRAUER, TOBIAS BRÜßLER UND JULIUS SIMMANK (KLASSE 10; GYMNASIUM DRESDEN-PLAUEN, DRESDEN; BEITRAGSNUMMER: 20131306)
Die Schüler des Gymnasiums Dresden-Plauen fragen in ihrer Arbeit nach den gesellschaftlichen Veränderungen in der Zeit des Nationalsozialismus und ihren Auswirkungen auf Nachbarschaften. Ausgangspunkt ihrer Recherche ist dabei die Geschichte der eigenen Schule in den 1930er Jahren und das Verhältnis jüdischer und nicht-jüdischer Kinder untereinander. Mit Hilfe von Fotos aus dem Schularchiv und der Befragung von Zeitzeugen stießen die Schüler auf zahlreiche Geschichten über jüdische Nachbarn in Dresden, die Mitte der 1930er Jahre Deutschland aus Angst rechtzeitig verließen oder später deportiert wurden. Ausdauernd und einfühlsam befragten die Schüler ehemalige Nachbarn und Klassenkameradinnen und setzen sich in ihrem Beitrag insbesondere mit der Erinnerung von Zeitzeugen kritisch auseinander.

VIETNAMESISCHE MITBÜRGER – MEINE (UN)BEKANNTEN NACHBARN VON LUISA PAUL (KLASSE 7; ROBERT-SCHUMANN-GYMNASIUM, LEIPZIG; BEITRAGSNUMMER: 20131308)
Luisa Paul hat sich für ihre Teilnahme am Geschichtswettbewerb mit dem Leben vietnamesischer Einwanderer in ihrer Nachbarschaft beschäftigt. Sie erstellte Fragebögen, führte Interviews mit vietnamesischen und deutschen Nachbarn und recherchierte die historischen Hintergründe der Einwanderung von Vietnamesen nach Deutschland. Dabei kommen neben den Flüchtlingen und sogenannten Gastarbeitern auch deren Nachkommen zu Wort, die selbst in Deutschland geboren und aufgewachsen sind. Die Schülerin beleuchtet in ihrer Arbeit die Geschichte vietnamesischer Einwanderer dabei sowohl seitens deutscher und vietnamesischer Nachbarn als auch aus der Perspektive verschiedener Generationen.

VERBRECHEN IN UNMITTELBARER NACHBARSCHAFT VON NICOLAS VINCENT VON DER WENSE (KLASSE 11; SÄCHSISCHES LANDESGYMNASIUM SANKT AFRA, MEIßEN; BEITRAGSNUMMER: 20131357)
Vom Umgang mit den Verbrechen der Nationalsozialisten nach 1945 in seiner Heimatstadt Celle erzählt der Beitrag von Nicolas Vincent von der Wense. Am 8. April 1945 wurden hier in unmittelbarer Nähe zur Nachbarschaft bei einem Gefangenentransport Häftlinge während ihres Fluchtversuchs getötet. Zu Beginn führte der Schüler eine Umfrage unter Mitschülern und Geschichtslehrern des örtlichen Gymnasiums durch, mit dem Ergebnis, dass die Geschichte der getöteten Häftlinge bei ihnen weitgehend unbekannt ist. Dies bestärkte ihn in seiner Themenwahl und motivierte ihn zusätzlich, für den Geschichtswettbewerb auf Spurensuche zu gehen. Für seine Arbeit untersuchte der Schüler die späte Aufarbeitungsgeschichte der Ereignisse, die erst in den 1980er Jahren begann. Dazu recherchierte er in Celle im Stadtarchiv und im Kreisarchiv und fand Zeitungsberichte sowie einige Interviews mit Überlebenden, die er für seine Arbeit zusammen mit der Sekundärliteratur auswertete.

DIE TSCHECHISCH-DEUTSCHEN BEZIEHUNGEN VON MARGARETE RÖßLER (KLASSE 10; ROBERT-SCHUMANN-GYMNASIUM, LEIPZIG; BEITRAGSNUMMER: 20131574)
Am Beispiel zweier Grenzorte untersuchte die Schülerin Margarete Rößler die Nachbarschaft zwischen Deutschen und Tschechen in historischer Perspektive. Die eigene Familiengeschichte bewegte sie dazu, die deutsch-tschechischen Beziehungen am Beispiel des Ortes Gettengrün im Vogtland und des angrenzenden tschechischen Dorfes Hranice zu betrachten. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Folgen der durch den Zweiten Weltkrieg belasteten deutsch-tschechischen Beziehungen für das Verhältnis der Einwohner im Grenzgebiet zueinander. Abschließend fragt die Schülerin auch nach den Beziehungen der Nachbarländer in der Gegenwart. Dabei fußt der Beitrag vor allem auf den Aussagen von Zeitzeugen und Darstellungen zur Lokalgeschichte.

ALS NACHBARN NICHT MEHR HELFEN KONNTEN VON ELF SCHÜLERINNEN UND SCHÜLERN DES GYMNASIUMS DRESDEN-PLAUEN (KLASSE 6; BEITRAGSNUMMER: 20131663)
Die Schülergruppe erzählt in ihrem Wettbewerbsbeitrag die Fluchtgeschichte von Edith Kühnert und ihrer Tochter zur Zeit des Nationalsozialismus. Aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln fürchtete sie, von den Nationalsozialisten verfolgt zu werden. Die Flucht endete im Februar 1945 mit dem Selbstmord beider. Die Schüler stellten dabei auch immer wieder die Frage nach der Rolle der Nachbarn und kommen zu dem Schluss, dass trotz einiger Hilfsangebote, Misstrauen und Angst die junge Mutter letztlich zur Flucht trieben. Die hartnäckige und umfangreiche Recherchearbeit der Sechstklässler ist hier besonders hervorzuheben. Sie suchten nach ehemaligen Nachbarn und weiteren geeigneten Zeitzeugen und ließen sich trotz anfänglicher Schwierigkeiten nicht von ihrer Spurensuche abbringen. Sie recherchierten außerdem im Digitalarchiv der Sächsischen Landesbibliothek und im Archiv der Stiftung Sächsische Gedenkstätten.

DER PORPHYR IN DER NACHBARSCHAFT – NUR EIN STEIN ODER EINE VERGESSENE ERINNERUNG? VON CARLO HOHNSTEDTER (KLASSE 10; GYMNASIUM AM BREITEN TEICH, BORNA; BEITRAGSNUMMER: 20131673)
Die Aufnahme eines israelischen Schülers im Rahmen eines Jugendaustausches regte Carlo Hohnstedter zu der Spurensuche nach der Geschichte jüdischen Lebens in seiner eigenen Nachbarschaft an. Denn ganz in der Nähe seines Heimatortes Borna gibt es einen Ort, an dem 98 Menschen, die im KZ-Außenlager Flößberg umgekommen waren, begraben liegen. Dieser Ort geriet mit der Zeit immer mehr in Vergessenheit, was den Schüler zu der Frage anstieß, wie es zu diesem Vergessen kommen konnte. Seine Arbeit erzählt damit auch von dem Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus in der ehemaligen DDR. Mit großem Aufwand suchte der Schüler nach verschiedenen Sichtweisen auf diese Geschichte. Er sprach mit Zeitzeugen und wertete die Interviews zusammen mit einer breiten Auswahl schriftlicher Quellen aus. So leistet er mit seiner Arbeit einen Beitrag zu einem differenzierten Bild der Geschichte des Ehrenhain Borna.

EIN KARREE IM WANDEL DER ZEIT VON JOSEPHIN ACKERMANN (KLASSE 11; ROMAIN-ROLLAND-GYMNASIUM, DRESDEN; BEITRAGSNUMMER: 20131116)
Der Beitrag befasst sich mit der Geschichte eines Karrees in Dresden und den Entwicklungen der nachbarschaftlichen Verhältnisse innerhalb dieser Wohnanlage. Die Schülerin geht dabei vom 19. Jahrhundert aus und betrachtet den Wandel des Karrees bis in die Gegenwart. Bei ihrer Recherche befragte die Autorin Zeitzeugen und ging in der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) auf Spurensuche in Stadtplänen und Dresdner Adressbüchern. Der Beitrag beschreibt mit Hilfe der Quellen die gelebte Nachbarschaft im Karree und deren Wandel seit dem 19. Jahrhundert. Dabei geht sie auch auf die jeweiligen äußeren Faktoren, wie sich verändernde politische und gesellschaftliche Hintergründe ein, die die Nachbarschaft im Karree jeweils prägten.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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