Vergabebericht 2012 des Freistaates Sachsen liegt vor

Im Jahr 2012 hat der Freistaat Sachsen 126.756 Aufträge mit einem Gesamtvolumen von rund 805 Millionen Euro vergeben. Davon sind 519 Millionen Euro in Sachsen geblieben. Diese Bilanz steht im zehnten Vergabebericht des Freistaats, den das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr dem Sächsischen Landtag übermittelt. Erfasst wurden dabei die Vergabeverfahren der staatlichen Stellen unterhalb der EU-Schwellenwerte.

Im Vergleich zu 2011 stiegen die Zahl der Aufträge und auch das insgesamt vergebene Auftragsvolumen leicht an. Dabei haben die Zahl und insbesondere das Volumen bei den Bauaufträgen im Vergleich zum Vorjahr abgenommen, was jedoch dem bundesweiten Trend entspricht. Dieser spiegelt sich zugleich in einer deutlichen Zunahme der Anzahl und des Volumens bei den Lieferungen und Dienstleistungen wider.

Staatsminister Morlok (FDP): „Erfreulich ist, dass etwa zwei Drittel aller Aufträge und fast zwei Drittel des Auftragsvolumens an Unternehmen aus Sachsen gegangen sind. Das zeigt: Die sächsischen Unternehmen arbeiten marktorientiert und können im Wettbewerb gut bestehen.“

Auch 2012 hat die Zahl der öffentlichen Ausschreibungen zugenommen (184 Aufträge mehr als im Vorjahr). Dagegen ging das im Rahmen dieser Vergabeverfahren vergebene Volumen stark zurück (ca. 23,5 Millionen Euro weniger als im Vorjahr). Von den annähernd 245 Millionen Euro, die im Rahmen von öffentlichen Ausschreibungen vergeben wurden, verblieben annähernd 200 Millionen Euro bei sächsischen Unternehmen, davon wiederum über 163 Millionen Euro im Baubereich.

Nach Weiterleitung an den Sächsischen Landtag wird der Vergabebericht 2012 im Internet unter www.sachsen.de eingestellt.