Psychosoziale Notfallversorgung/ Krisenintervention im Freistaat Sachsen

10.06.2013, 16:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

„Nach einem Notfall, einem traumatischen Unfall oder einer Katastrophe können Menschen unter starker seelischer Belastung stehen. In solchen Fällen stehen ihnen die Mitarbeiter der Krisenintervention und die Teams der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) zur Seite. Bitte nutzen Sie diese Angebote“, betonte Gesundheitsministerin Christine Clauß heute in Dresden.

Über das Netzwerk der Psychosozialen Notfallversorgung stehen unter der Adresse www.krisenintervention-psnv.de/ weiterführende Informationen zur Verfügung.

Zudem können die Dienste der gemeindepsychiatrischen Krisenintervention in Anspruch genommen werden. Sie ist ein Teilbereich der ambulanten gemeindepsychiatrischen Versorgung mit dem Ziel, Menschen in akuten psychischen und psychosozialen Krisen ambulant aufzufangen. Das Angebot ist niederschwellig organisiert, 24-stündig vorzuhalten und in die vorhandenen kommunalen Versorgungsstrukturen integriert. Das Interventionsspektrum umfasst im Wesentlichen Beratung und Unterstützung sowie die Einleitung psychiatrischer, psychotherapeutischer, psychosomatischer oder somatischer Weiterbehandlung im ambulanten oder, falls erforderlich, im teilstationären oder stationären Setting.

„Im Freistaat Sachsen existiert in allen Regionen ein umfassendes Angebot an zum Teil aufeinander abgestimmten Hilfestellungen, die meist aus rund um die Uhr zu erreichenden ärztlichen Bereitschaftsdiensten und zeitlich umfassend zur Verfügung stehenden professionell besetzten telefonischen Beratungsangeboten bestehen“, so Christine Clauß.

Die koordinierende Funktion liegt in der Regel bei den Sozialpsychiatrischen Diensten (meist am Gesundheitsamt angedockt) und den Psychiatriekoordinatoren der Landkreise und kreisfreien Städte. Sie sind mit den kommunalen Katastrophen- und Krisenstäben verbunden. (Oft ist der Leiter/Leiterin des SPDi selbst Mitglied des Katastrophenstabs; Bsp.: LK Sächsische Schweiz-Osterzgebirge).


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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