Trinkwasserversorgung in Sachsen gesichert

09.06.2013, 10:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Verbundsystem von Wasserwerken und Verteilungsnetzen gleicht Störungen aus

Die starken Niederschläge der vergangenen Woche und die Hochwassersituation haben in Sachsen zur Überflutung vieler Brunnen und einiger Wasserwerken geführt. In den Trinkwassertalsperren ist außerdem eine starke Veränderung der Rohwasserbeschaffenheit festzustellen. „Doch trotz des Ausfalls einiger Wasserwerke konnte die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser jederzeit in ausreichender Menge und Beschaffenheit gesichert werden“, sagt Umweltminister Frank Kupfer. „Lediglich im Raum Ketzerbachtal, Käbschütztal sowie in Bereichen der Mulde wird den Menschen in Abstimmung mit den jeweils zuständigen Gesundheitsämtern aus Vorsorgegründen empfohlen, das Trinkwasser abzukochen.“

Die durchgängige Versorgung mit Trinkwasser ist durch ein umfassendes Verbundsystem von Wasserwerken und Verteilungsnetzen möglich. Fällt ein Wasserwerk in einer Hochwassersituation aus, kompensiert ein anderes die entfallende Trinkwassermenge durch eine erhöhte Abgabe. Diese Vorsorgemaßnahmen wurden auch im Ergebnis früherer Hochwässer getroffen. Insbesondere die Fernwassersysteme Südsachsen und Elbaue-Ostharz können schnell über große Entfernungen große Mengen an Trinkwasser verteilen. Auf die veränderte Rochwasserbeschaffenheit reagieren die Wasserwerke mit einer angepassten Trinkwasseraufbereitung.

Kritisch ist die Lage zurzeit noch im Raum Torgau. Dort werden alle Einsatzkräfte auf die Verteidigung der Elbdeiche konzentriert, was auch zum Schutz des dortigen Wasserwerkes dient. Die Bevölkerung ist gehalten, die vom Wasserversorger bzw. den Gesundheitsämtern bekanntgegebenen Hinweise wie ein Abkochgebot zu befolgen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de

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