Helfer von überall kämpfen in Sachsen gegen das Hochwasser

08.06.2013, 15:26 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Innenminister Markus Ulbig: „Großer Dank an alle Helfer!“

In Dresden und in allen überfluteten Gebieten haben in Sachsen unzählige freiwillige Helfer angepackt und Sandsäcke befüllt, Wasserbarrieren gebaut, Deiche abgesichert, Keller leer gepumpt, evakuierte Bürger zu Hause aufgenommen und Lebensmittel verteilt.

Staatsminister Ulbig: „Großer Dank an alle freiwilligen Helfern. Es ist faszinierend, wie sich diese Kräfte über Handy und soziale Medien selbst organisieren. Eine klasse Sache – man könnte sagen: ‚Anpacken 2.0‘“.

Über Facebook-Seiten wie beispielsweise Fluthilfe Dresden (https://www.facebook.com/FluthilfeDresden) oder Elbpegelstand (https://www.facebook.com/elbpegelstand) organisieren sich die Helfer eigenständig. Bei der Flut 2002 war eine solche Organisationsform noch nicht in dem Maße festzustellen. Hintergrund ist die zwischenzeitliche technische Entwicklung. „Es kommt darauf an, wie wir professionelle und freiwillige Hilfe bei künftigen Ernstfällen noch besser miteinander verzahnen.“, sagte Staatsminister Ulbig.

Auch über 10.000 Helfer von der Bundeswehr über Polizei, THW und DRK sind aus verschiedenen Bundesländern derzeit in Sachsen im Einsatz. „Ich bin für die Unterstützung sehr dankbar. Die Anrainer an den Flüssen brauchen die Hilfe beim Kampf gegen das Wasser und auch beim Aufräumen.“, so Innenminister Markus Ulbig.

Aktuell sind drei Bundesländern von Hamburg, Berlin bis hin zu Hessen in den Katastrophengebieten aktiv. Die Helfer aus Brandenburg sind mittlerweile zur eigenen Hochwasserbekämpfung in ihr Land zurückgekehrt. Auch internationale Helfer wie die französischen Soldaten der Deutsch-Französischen Brigade und Einsatzkräfte des niederländischen 101. Pionierbataillons sind nach Sachsen gekommen und unterstützen Sachsen beim Kampf gegen die Wassermassen.

Zahlen zu den offiziellen Helfern: Insgesamt rund: 8.500
(Feuerwehr, Polizei, Bundespolizei, Bundeswehr, THW, DRK, ASB)
• THW und andere (RT, Private, Sonstige): 421 + 521
• Polizei: 1.711
• Feuerwehr: 1.123
• Bundeswehr: 3.280
• große Zahl an Freiwilligen – genaue Zahl ist nicht bekannt
Internationale (Streit-)Kräfte: Niederlande 192 und Frankreich 321
Aus anderen Bundesländern: Hamburg ca. 170, Hessen ca. 900, Berlin ca. 200


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
Telefon: +49 351 564 30400
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