Langes Hochwasser-Plateau in Dresden angekommen
06.06.2013, 16:04 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Die Elbe in Dresden hat mit 8,80 Metern ihren Höhepunkt erreicht. „Wir haben seit Anfang der Woche den Höchststand bei neun Metern erwartet. Jeder Zentimeter weniger ist das Quäntchen Glück, das auch dazu gehört“, sagte Staatsminister Markus Ulbig. Dennoch sei die Lage weiter angespannt. „Wir rechnen damit, dass dieser hohe Wasserstand mindestens vier Tage anhalten wird. Jetzt müssen wir Ausdauer zeigen, damit die Deiche halten“, erklärte Ulbig.
Der aktuelle Pegelstand von 8,80 Metern entspricht in seiner Dimension der Qualität des Hochwassers von 2002. Mit dem lang anhaltenden Hochwasser steigt das Grundwasser weiter an.
Informationen dazu auf der interaktiven Grundwasserkarte im Internet unter:
http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/wasser/6103.htm
Innenminister Ulbig machte zudem deutlich, dass derzeit noch keine aktuelle Schadenssumme erkennbar sein könne. Erst wenn überall das Wasser zurückgegangen sei, könne eine realistische und endgültige Betrachtung der Schäden erfolgen.
Zum Jahrhunderthochwasser 2002 belief sich der Schaden zwischen sechs und sieben Milliarden Euro. Allein im kommunalen Bereich war damals ein Schaden von 2,6 Milliarden Euro erreicht.
Aktuell besteht Katastrophenalarm in den Städten Dresden und Leipzig sowie in den Landkreisen Nordsachsen, Leipzig, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Meißen. In den anderen sächsischen Flussgebieten entspannt sich die Situation langsam. Dort beginnt nun die Zeit des Aufräumens und der Bestandsaufnahme über die Schäden.
Weitere Informationen zum Hochwasser in Sachsen: www.sachsen.de