Staatsminister Morlok wirbt in Brüssel für „Sächsischen Weg“ bei Mikro- und Nanoelektronik

28.05.2013, 14:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Morlok: „Neue EU-Strategie bestätigt Sachsens Engagement für Schlüsseltechnologien und Innovation“

Staatsminister Sven Morlok wird morgen auf Einladung der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Neelie Kroes, in Brüssel zur künftigen Strategie der EU für die Mikro- und Nanoelektronik sprechen. Sachsen soll in der von der EU-Kommission vorgeschlagenen neuen europäischen Industriestrategie für die Elektronik eine herausragende Rolle spielen: Der Standort Dresden soll als einer von drei europäischen Weltklasse-Elektronik-Clustern weiter ausgebaut werden.

Staatsminister Sven Morlok: „Wir freuen uns, dass nun ein entsprechendes Strategiepapier der EU-Kommission vorliegt. Das Ziel, auf die Stärken der europäischen Chip-Produktion aufzubauen und die vorhandenen Kompetenzen in Sachsen weiter zu entwickeln, bestätigt das Engagement der sächsischen Staatsregierung. Neben der bereits bestehenden intensiven Vernetzung der Akteure in Wirtschaft und Wissenschaft setzen wir auf Innovationen und auf Schlüsseltechnologien wie die Mikro- und Nanoelektronik. Wie bisher wird der Freistaat sich für dieses Ziel auch weiterhin aktiv in Brüssel einsetzen.“

Im weltweiten scharfen Wettbewerb müsse Europa mit einer Stimme sprechen, um nicht an Boden zu verlieren, so Staatsminister Morlok. Sachsen könne bei der Förderung von Schlüsseltechnologien in vielerlei Hinsicht Vorbild sein. Der Erfolg der EU-Strategie für Mikro- und nanoelektronik wird auch davon abhängen, in welcher Form diese durch die Bundesregierung unterstützt wird.
Schlüsseltechnologien (Key Enabling Technologies – kurz: „KETs“) spielen insbesondere bei der Innovationspolitik eine Rolle – in Sachsen sind das v.a. neue Materialien und die Mikroelektronik. Sie sind nicht nur Spitzentechnologien, sondern wirken auch als „enabler“: sie machen weiterführende technologische oder wirtschaftliche Entwicklungen erst möglich. Sachsen hat ein besonderes Interesse an den KETs. „Wir sind nicht nur einer der wichtigsten Mikroelektronikstandorte in Europa, sondern in allen Schlüsseltechnologien stark vertreten“, so Staatsminister Morlok.

Mit der neuen Industriestrategie will die EU-Kommission Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovation verstärken und besser koordinieren. Bis 2020 sollen 100 Milliarden Euro für die Fertigung von Halbleitern und Computerchips mobilisiert werden. Im Mittelpunkt der Strategie stehen drei sich ergänzende Entwicklungsrichtungen: billigere, schnellere und intelligentere Chips.


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