TU Dresden bekommt neuen Hochleistungsrechner – Grundsteinlegung an der Nöthnitzer Straße
21.05.2013, 14:10 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
An der Technischen Universität Dresden wurde heute der Grundstein für das neue Hochleistungsrechenzentrum gelegt. Der Komplex entsteht in zweiter Baureihe hinter dem Fakultätsgebäude für Informatik.
Der Sächsische Staatsminister der Finanzen, Prof. Dr. Georg Unland, hinterlegte gemeinsam mit Vertretern des Wissenschaftsministeriums und der Universität die Grundsteinlegungsurkunde an der Nöthnitzer Straße.
Finanzminister Unland: „Hochleistungsrechnen gehört zu den Schlüsseltechnologien unserer Zeit und ist in vielen Bereichen von Forschung und Wissenschaft unverzichtbar. Mit dem neuen Gebäudekomplex schaffen wir sehr gute Voraussetzungen für innovative Forschung nicht nur an der TU Dresden, sondern an allen sächsischen Hochschulen. Diese Investition ist ein weiterer Baustein zur Sicherstellung der exzellenten Wissenschaftslandschaft im Freistaat.“
Die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer: „Vor dem Hintergrund der finanziellen Rahmenbedingungen ist die Profilbildung der Hochschulen ein wichtiger Schritt, um die innovative Vielfalt der Hochschullandschaft im Freistaat zu erhalten. Dies gilt natürlich auch für eine solch hohe Investition wie für den neuen Hochleistungsrechner der Technischen Universität Dresden. Durch die Setzung von Schwerpunkten und die Vermeidung von Doppelungen soll in den Wissenschaftsregionen ein abgestimmtes, vielfältiges Angebot von Forschung und Lehre auf hohem qualitativen Niveau erhalten bleiben.“
Die TU Dresden erhält mit dem neuen Hochleistungsrechner- /Speicherkomplex HRSK-II die Möglichkeit, ihre Aktivitäten auf dem Gebiet des Hochleistungsrechnens fortführen und ausweiten zu können. Der Rechner löst das in den Jahren 2005/2006 installierte System HRSK-I ab, dessen Leistungsfähigkeit mittlerweile nicht mehr wissenschaftlichen Anforderungen entspricht. Das neue System wird auch eine Vielzahl von Projekten anderer sächsischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützen.
Die Gesamtbaukosten betragen rund 45 Millionen Euro. Hinzu kommen nochmals 15 Millionen Euro, die für Rechentechnik und Ausstattung investiert werden.
Insgesamt entsteht eine Rechnerfläche von 1.264 qm. Darin eingeschlossen sind auch benötigte Flächen für zentrale und zentralisierte Serversysteme und Speichertechnik sowie das medizinische Rechenzentrum des Universitätsklinikums Dresden.
Die Baumaßnahmen begannen bereits im Oktober 2012 mit Abbrucharbeiten. Die Fer-tigstellung des Gebäudes einschließlich Haustechnik ist bis September 2014 geplant. Ab Oktober 2014 soll dann mit der Rechnerinstallation begonnen werden.
Unter der Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement entsteht ein kompaktes, quaderförmiges Gebäude mit einem Unter- und einem Sockelgeschoss sowie zwei Obergeschossen. Entsprechend der Nutzung als Speicherkomplex ist das Gebäude – mit Ausnahme der Bürozone – fensterlos. Die sensiblen Rechner sowie die Haustechnik ohne Tageslichtbedarf sind im Kern des Gebäudes platziert.