Sicher in die Fahrradsaison

03.05.2013, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die lang ersehnte Fahrradsaison ist endlich gestartet.
Mit Beginn des schönen Wetters steigen immer mehr Verkehrsteilnehmer auf ihr Fahrrad, als umweltschonende Alternative zum motorisierten Verkehr, um.

Doch mit dem erhöhten Aufkommen an Verkehrsteilnehmern nimmt auch das Risiko einer Gefährdung im Straßenverkehr zu. In dieser Zeit steigen jedes Jahr die Unfallzahlen mit Radfahrern sprunghaft an.
Sie zählen zu den sogenannten schwachen Verkehrsteilnehmern und sind im Falle eines Unfalles viel verletzlicher als z. B. PKW-Insassen. Das verdeutlichen die Unfallzahlen des vergangenen Jahres. Im Jahr 2012 verunglückten in Sachsen insgesamt 3840 Fahrradfahrer, davon 362 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren. Es wurden 2903 Radfahrer leicht und 910 schwer verletzt. Bei 27 Verkehrsunfällen kamen Fahrradfahrer ums Leben. In fast der Hälfte aller Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern ist der Radfahrer selbst der Verursacher der Unfälle. Häufige Unfallursachen waren das Benutzen der falschen Fahrbahn, zu schnelles Fahren, das Nichtbeachten der Vorfahrt und der Alkoholkonsum.

Innenminister Markus Ulbig: „Ich selbst bin ein leidenschaftlicher Radfahrer. Die Sicherheit im Straßenverkehr sollte immer oberste Priorität haben. Gegenseitige Rücksichtnahme und das eingehaltene Verkehrsregeln sind grundlegend für alle, die sich im Straßenverkehr bewegen."

Selbst wenn es bei einem sommerlichen Radfahrausflug noch so verlockend ist, der Verzicht auf Alkohol und das Tragen eines Helmes kann Unfälle mit schweren oder gar tödlichen Verletzungen verhindern.

Auch für die Polizei rückt der Radverkehr mit Saisonbeginn verstärkt in den Fokus. Verschiedene polizeiliche Aktionen sollen die Verkehrssicherheit für die Radfahrer erhöhen. So werden beispielsweise im Monat Mai schwerpunktmäßig in ganz Sachsen Fahrradkontrollen durchgeführt. Die in Dresden schon etablierte und in Leipzig im Aufbau befindliche Fahrradstaffel der Polizei wird in der kommenden Monaten ein besonderes Augenmerk auf das Fahrverhalten der Radfahrer legen, sowie den technischen Zustand der Fahrräder überprüfen. Durch die Unterstützung der sächsischen Polizei bei der schulischen Radfahrausbildung werden auch die Jüngsten für ein sicheres Fahren im Straßenverkehr fit gemacht.

Dass Radfahrer, die sich nicht an Verkehrsregeln halten, ein Verwarn- oder Bußgeld riskieren, dürfte nicht neu sein. Seit 1. April 2013 haben sich diese allerdings in der Regel um 5 Euro erhöht. So muss beispielweise derjenige, der einen Radweg in der falschen Richtung benutzt, nunmehr 20 Euro bezahlen.

Für alle Verkehrsteilnehmer sollte daher lauten: Gegenseitige Rücksichtnahme, besondere Vorsicht und vor allem das Einhalten der Verkehrsregeln sind entscheidend.
Dann steht dem sicheren Start in die Fahrradsaison nichts mehr im Weg.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
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