Südamerikaner informieren sich in Sachsen über grenzüberschreitende Zusammenarbeit
02.05.2013, 09:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Delegation aus Bolivien, Ecuador, Kolumbien und Peru zu Gast im Innenministerium
Im sächsischen Innenministerium war heute eine Delegation aus den südamerikanischen Andenstaaten Bolivien, Ecuador, Kolumbien und Peru zu Gast um sich über erfolgreiche Modelle und Methoden der grenzübergreifenden, transnationalen Zusammenarbeit zu informieren. Hintergrund der Reise ist das wachsende Interesse lateinamerikanischer Länder an grenzüberschreitender Zusammenarbeit als Instrument zur Förderung des wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalts der Staaten.
Innenminister Markus Ulbig: „Sei es beim Rauminformationssystem ‚CROSS-DATA‘, beim grenzüberschreitende Hochwasserschutzprojekt ‚LABEL‘ oder bei der regionalen Stadt-Umland Kooperation ‚CITY REGIONS‘: Der Freistaat Sachsen hat in den letzten Jahren große Fortschritte in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit vor allem mit Polen und der Tschechischen Republik gemacht. Das Interesse aus Südamerika zeigt den großen Erfolg unserer Projekte. Ich bin mir sicher, dass wir unseren Gästen aus den Andenstaaten wichtige Impulse mit auf den Weg geben konnten.“
Der Studienaufenthalt von Vertretern der Grenzregionen der vier südamerikanischen Staaten erfolgt auf Einladung der Europäischen Union und wird von der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) unterstützt. Die sächsische Landeshauptstadt bildet den Abschluss des Informationsbesuches der die Teilnehmer auch in den spanisch-französischen Grenzraum sowie die Städte Berlin, Stettin und Frankfurt (Oder) führte.