Elberadweg: Landeshauptstadt Dresden erhält Fördermittel für Neubau und Instandsetzung
22.04.2013, 12:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Staatssekretär Roland Werner hat heute Fördermittel in Höhe von rund 260.000 Euro an Helma Orosz, Oberbürgermeisterin der Stadt Dresden überreicht. Die Mittel werden zum Neubau des rechtsseitigen Elberadweges zwischen Körnerweg und Loschwitzer Brücke sowie zur Instandsetzung des rechtsseitigen Elberadweges zwischen Augustusbrücke und Carolabrücke eingesetzt.
Der Elberadweg besitzt eine Ausnahmestellung innerhalb der deutschen Radwanderwege: Auf 840 Kilometern verbindet er die Sächsische Schweiz und die Nordsee. In Dresden führt er auf etwa 30 Kilometern auf der linken Elbseite und rund 27 Kilometern auf der rechten Elbseite durch eine abwechslungsreiche und attraktive Kulturlandschaft mit einem breiten und hochwertigen touristischen Angebot.
„Mit der Förderung durch den Freistaat wird der rechtsseitige Radweg innerhalb der Stadt noch attraktiver und vor allem sicherer“, so Staatssekretär Roland Werner. Der Elberadweg wird überwiegend touristisch genutzt, in einigen Teilbereichen, wie beispielsweise im Abschnitt zwischen Pirna und Meißen, überlagert sich diese Nutzung auch stark mit dem Alltagsradverkehr im Zusammenhang mit der Nutzung als Arbeitsweg.
Anfang Juli ist Baubeginn für den geplanten Neubau des rechtsseitigen Elberadweges zwischen Körnerweg und Loschwitzer Brücke. Bisher wird der Radverkehr über den stark befahrenen Körnerplatz geführt. Die neue Trasse ermöglicht einen direkten Anschluss des Elberadweges an den Körnerweg und trägt damit wesentlich zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit für die Radfahrer bei. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 200.000 Euro. Der Freistaat Sachsen fördert das Vorhaben mit rund 140.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Nach Abschluss der Veranstaltungen im Rahmen der „Filmnächte am Elbufer“ soll der rechtsseitige Radweg zwischen Augustusbrücke und Carolabrücke instand gesetzt werden. Die Instandsetzung des Abschnittes ist dringend erforderlich, da die vorhandenen Schäden in Form von Rissen und Ausplatzungen ein erhöhtes Sturzrisiko bergen. Im Zuge der Maßnahme erfolgt auch die Instandsetzung der Zuwegung westlich der Augustusbrücke in Richtung Meißner Straße auf einer Länge von ca. 45 Metern. Die Gesamtkosten des Vorhabens betragen rund 195.000 Euro und werden mit rund 120.000 Euro der zuwendungsfähigen Kosten aus EFRE-Mitteln gefördert.
Nach der Sächsischen Radwegkonzeption ist der Elberadweg eine „Radroute der 1. Priorität“ (Radfernweg) – und damit als touristische Basisinfrastruktur förderfähig. Durch den Freistaat Sachsen wird der weitere Ausbau des Elberadweges über die Richtlinie des SMWA zur Förderung der wirtschaftsnahen Infrastruktur im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ unterstützt. Bislang wurden durch den Freistaat Sachsen bereits Investitionen von 33,5 Millionen Euro mit Fördermitteln in Höhe von 26,9 Millionen Euro gefördert.