8,2 Millionen Euro für regionale Zusammenarbeit

16.04.2013, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Förderung der Regionalentwicklung (FR-Regio)

Die Sächsische Staatsregierung hat heute einer Neufassung der Richtlinie zur Förderung der Regionalentwicklung (FR-Regio) zugestimmt. Im Rahmen dieses Fachförderprogramms werden die interkommunale Zusammenarbeit bei regionalen Entwicklungs- und Handlungskonzepten (REK) sowie Modellvorhaben der Raumordnung gefördert.
Erstmalig werden jetzt auch investive Vorhaben zur Entwicklung von Impulsregionen gefördert, die im Zusammenhang mit der Bewältigung des demographischen Wandels stehen. Dazu wird es einen Wettbewerb geben. Regionale Kooperationen können ihre Ideen beim Staatsministerium des Innern einreichen. Eine unabhängige Jury wird die besten Konzeptionen auswählen. Als Maßnahmen kommen beispielsweise die multifunktionelle Nutzung von Infrastruktureinrichtungen sowie mobile Angebote in Betracht.

Im Haushaltsplan 2013/2014 wurden dafür insgesamt 8,2 Mio. Euro eingestellt.

Innenminister Markus Ulbig: „Es gibt in Sachsen eine Menge toller Ideen dazu, wie eine gute Zukunft auch bei einer veränderten demographischen Entwicklung aussehen kann. Dieses Förderprogramm bildet einen Anreiz für eine phantasievolle Auseinandersetzung mit künftigen Entwicklungen. Das Kirchturmdenken ist da fehl am Platz.“

Der Regelförderung beträgt 60 Prozent, die maximale Förderhöhe 75 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Antragsberechtigt sind Gemeinden, Landkreise und andere Körperschaften des öffentlichen Rechts. Die Antragstellung erfolgt über die Regionalen Planungsverbände.

Von diesen Zuwendungen haben in der Vergangenheit unter anderem komplexe Stadt-Umland-Kooperationen wie der „Grüne Ring“ Leipzig und die „Erlebnisregion Dresden“ profitiert. Gefördert wurden beispielsweise auch folgende Maßnahmen:

• REK „Oberlausitzer Heide- und Teichgebiet“
• Beratungs- und Kompetenzzentrum Erneuerbare Energien – Dübener Heide
• Exkursionsführer – „Mitteldeutsche Straße der Braunkohle“
• Entwicklung des Sächsisch-Bayerischen Städtenetzes (Chemnitz, Zwickau, Plauen, Hof, Bayreuth)
• Trinationales REK „Umgebindeland“
• Wegeinformations- u. Leitsystem Lausitzer Seenland
• Entwicklungsstrategie des ehemaligen Steinkohlenreviers Zwickau-Lugau-Oelsnitz
• Gebietskonzeption für den „Klosterbezirk Altzella“
• Sanierungs- und Entwicklungsrahmenplan für das Zentrale Erzgebirge um Johanngeorgenstadt.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
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