Amtsgericht und Staatsanwaltschaft ziehen ins Grimmaer Schloss ein

11.03.2013, 13:36 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gebäudekomplex für 14,5 Millionen Euro umgebaut und saniert

Der Umbau und die Sanierung des Schlosses in Grimma sind nach dreijähriger Bauzeit abgeschlossen. Heute wurde der Gebäudekomplex durch den Staatsminister der Finanzen, Prof. Dr. Georg Unland, und den Staatsminister für Justiz und Europa, Dr. Jürgen Martens, feierlich an die zukünftigen Nutzer übergeben. Das Amtsgericht Grimma und die Zweigstelle der Staatsanwaltschaft Leipzig ziehen nun in die neuen Räumlichkeiten auf knapp 2500 Quadratmeter Fläche ein.

„Durch die Baumaßnahmen konnten wir den wertvollen Altbestand des Schlosses sichern und gleichzeitig moderne Räumlichkeiten für die Verwaltung schaffen. Der Erhalt und die Nutzung solch zentral gelegener, städtebaulicher Perlen ist wichtig für die Belebung unserer Innenstädte und trägt dazu bei, unser kulturelles Erbe zu bewahren“, sagte Staatsminister Unland anlässlich der feierlichen Übergabe.

Staatsminister Martens: „Mit der Einweihung des Amtsgerichts Grimma und der Zweigstelle der Staatsanwaltschaft Leipzig steht der Muldestadt seit heute ein leistungsfähiges Justizzentrum zur Verfügung. Im Grimmaer Schloss wurden moderne, gute Arbeitsbedingungen geschaffen, von denen die hier tätigen, höchst verantwortungsvolle Aufgaben leistenden Bediensteten und die Recht suchenden Bürgerinnen und Bürger profitieren werden."

Die Schlossanlage, die bereits im 13. Jahrhundert gegründet wurde, war durch das Hochwasser 2002 schwer zerstört worden. Die Baumaßnahme umfasste neben den Arbeiten an den denkmalgeschützten Altbauten Kornhaus, Kornhausanbau und Schloss auch moderne Ergänzungsbauten und die Gestaltung der Außenanlagen. Schwerpunkt der Arbeiten war der neue Eingangsbereich mit zentralem Empfang zwischen Kornhaus und Turmruine. Dieses neue Herzstück des Gebäudekomplexes verbindet die historischen Gebäude Kornhaus und Schloss durch einen Gang. Die Ergänzungsneubauten heben sich durch innovative Glaskonstruktionen behutsam von den historischen Gebäudeteilen ab. Damit bleibt das denkmalgeschützte Ensemble mit seinen historischen Raumbezügen weiterhin erlebbar.

Im Außenbereich wurde die durch das Hochwasser zerstörte nördliche Terrasse wiederhergestellt, die öffentlich zugänglich ist. Die Fertigstellung der Außenanlagen erfolgt, wenn die Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Mulde beendet sind. Im Jahr 2015 soll dann auch der Außenbereich komplett fertig sein.

Die Baumaßnahmen wurden vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) betreut und begannen im Januar 2010. Der Freistaat Sachsen hat in den Umbau und die Sanierung insgesamt rund 14,5 Millionen Euro investiert.


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Sächsisches Staatsministerium der Finanzen

Ansprechpartnerin Sabine Penkawa
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