Platz 3 und „Stern des Sports“ in Gold für den BSV AOK Leipzig e.V.
29.01.2013, 12:43 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Bundespräsident Joachim Gauck verlieh heute in Berlin die Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Volksbanken Raiffeisenbanken gemeinsam mit DOSB-Präsident Thomas Bach und dem Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe Fröhlich.
Insgesamt wurden 18 Sportvereine aus ganz Deutschland für ihr gesellschaftliches Engagement geehrt. Die Vereine hatten sich als Landessieger für das Finale qualifiziert. Die „Sterne des Sports“ wurden bereits zum neunten Mal vergeben
Den 3. Platz erreichte der BSV AOK Leipzig e.V.
Innenminister Markus Ulbig: „Meinen herzlichen Glückwunsch an den BSV AOK Leipzig e.V. Sie haben die diese Auszeichnung verdient, weil sie auch abseits des Sports sozialen Einsatz zeigen. Weil sie sich stark machen für sportliches Aktivsein und Gesundheitsförderung, für Integration und Kommunikation, für die Arbeit in sozialen Brennpunkten. Weil sie mit den Mitteln des Breitensports Basis eines funktionierenden Gemeinwesens sind.“
In Sachsen gibt es ca. 4500 Vereine mit knapp 600.000 Mitgliedern. Im Jahr 2012 fördert der Freistaat ehrenamtliche Übungsleiter mit mehr als 5,8 Mio. Euro.
BSV AOK Leipzig e.V.
Der Verein wurde 1991 von acht begeisterten AOK-Mitarbeitern gegründet. Ein Jahr später übernahm er von der Stadt Leipzig das Zentrum für Gesundheitssport im Clara-Zetkin-Park mit
damals rund 1.800 Sporttreibenden. Nach vielen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen verfügt der Verein heute über rund 1.300 Quadratmeter Sportfläche, dazu zählen unter anderem ein
Ergometer- und Konditionsraum, eine Turnhalle und ein Reha-Studio. Die Mitgliederzahl liegt bei über 4.600 Vereinsmitgliedern.
Der Verein bewirbt sich über die Volksbank Leipzig eG mit dem Projekt „Integration 50 Plus“. Rund 40.000 Menschen mit Migrationshintergrund leben in Leipzig, besonders ältere Menschen haben es schwer, Anschluss an bestehende Strukturen zu finden. Durch gezielte Maßnahmen möchte der Verein auf diese Menschen eingehen. Das Projekt zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass alle gemeinsam trainieren – egal aus welcher Sportgruppe, in welchem Alter oder mit welcher Nationalität. Es besteht aus drei Säulen: dem wöchentlichen Sportbetrieb, speziellen Veranstaltungen und zeitlich begrenzten Kursen. Um das Gesundheitsbewusstsein der Teilnehmer zu sensibilisieren und neue Mitglieder mit Migrationshintergrund zu gewinnen, werden neben dem allgemeinen Sportbetrieb auch
sportliche Aktivitäten und Gesundheitskurse außerhalb von Leipzig durchgeführt, so zum Beispiel Wanderungen durch das Erzgebirge.
Der Verein möchte auch in Zukunft seine Integrationsarbeit aktiv weiterentwickeln, er bekennt sich zu einem offenen Miteinander aller Menschen im Verein.
www.bsv-aok.de