Sachsens Kunstministerin Sabine von Schorlemer zur Ausstellungseröffnung im einzigen binationalen Museum Deutschlands

18.01.2013, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Anlässlich der heute erfolgten feierlichen Eröffnung der Dauerausstellung im Kraszewski-Museum Dresden sagte die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer: „Die sächsische Landeshauptstadt Dresden verfügt über ein kleines Juwel – gleichsam ein Denkzeichen europäischer Avantgarde und einen Kristallisationskern polnisch-deutscher Kulturbeziehungen in Sachsen. Hier wird an authentischer Wirkungsstätte an einen Schriftsteller erinnert, dem das Land seiner Muttersprache und sein fern der Heimat gelegener Aufenthaltsort gleichermaßen viel verdanken. Könnte eine Mittlerinstitution des deutsch-polnischen Kulturdialoges besser aufgehoben sein, als an dem Wohnort eines polnischen Autors, der wie Jozef Ignacy Kraszewski in zwei Jahrzehnten in Dresden mit seinen Sachsen-Romanen ein umfangreiches farbenprächtiges Zeitengemälde hinterließ?“

In ihren weiteren Ausführungen ging Sachsens Kunstministerin in Anwesenheit des Ministers für Kultur und Nationalerbe der Republik Polen, Bogdan Zdrojewski, des Staatsministers für Kultur und Medien der Bundesregierung, Bernd Neumann, und des Ersten Bürgermeisters der Landeshauptstadt Dresden, Dirk Hilpert, auf die Einbindung des binationalen Kraszewski-Museums in ein Netzwerk grenzüberschreitender deutsch-polnischer Kulturarbeit ein. So seien seine Potentiale sehr vielfältig, wie etwa die Veranstaltung der jährlichen polnischen Kulturtage in Dresden seit 2009, aber auch die im Jahre 2011 im Görlitzer Kaisertrutz erfolgte Landesausstellung „Via regia“ und Einrichtungen wie dem UNESCO-Weltkulturerbe Muskauer Park oder dem Schlesischen Museum in Görlitz, das seine enge Zusammenarbeit mit polnischen Partnern verstärkt hat. Solche Kristallisationspunkte müssten im Interesse guter deutsch-polnischer Kulturbeziehungen gestärkt werden. Schließlich hoffe die Sächsische Staatsregierung auch, dass die Eröffnung des sächsischen Verbindungsbüros in Breslau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf kulturellem Gebiet weiteren Auftrieb gibt.

Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hat den Aufbau der neuen Dauerausstellung im Kraszewski-Museum mit 37.500 Euro unterstützt.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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