Schätze des Kremls zu Gast in Dresden
30.11.2012, 16:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Sabine von Schorlemer eröffnete Ausstellung im Residenzschloss
„Mit dieser großartigen Ausstellung öffnet uns der Kreml die Tür zu seiner Schatzkammer. Die gezeigten Kostbarkeiten künden vom regen Austausch des Zarenreichs mit westlichen und östlichen Mächten. Auch zwischen August dem Starken und Peter dem Großen bestand wohl eine „Entente cordiale“ – ein herzliches Einverständnis. Kultureller Austausch ist in hohem Maße geeignet, auch unsere heutigen deutsch-russischen Beziehungen zu festigen.“ Dies erklärte Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer, in ihrem Grußwort anlässlich der Eröffnung der Sonderausstellung „Zwischen Orient und Okzident. Schätze des Kreml von Iwan dem Schrecklichen bis Peter dem Großen“ im Residenzschloss Dresden.
Über 140 dieser Meisterwerke werden in einer einzigartigen Sonderausstellung im Residenzschloss Dresden nun zusammengeführt. Sie rücken erstmalig die Bedeutung des Kremls als Kreuzpunkt westlicher und östlicher Kulturen ins Blickfeld. Darunter befinden sich aus der Sammlung europäischen Silbers der Rüstkammer des Kremls, Prunkgewänder, kostbare Pretiosen, Gefäße und Arbeiten türkischer und persischer Waffenschmiede. Die gesammelten Schätze demonstrierten die Weltoffenheit des Zaren und waren wesentlicher Bestandteil höfischer Repräsentation. Sie führten den Zeitgenossen Macht und Reichtum des Zarenreiches vor Augen und vermögen die heutigen Betrachter nicht minder in ihren Bann zu ziehen.
Bereits im Jahr 2006 präsentierte sich das Dresdner Grüne Gewölbe mit der Ausstellung „Das Juwelenkabinett August des Starken“ in den Museen des Moskauer Kremls.
Sabine von Schorlemer sagte dazu abschließend: „Wir alle wissen, gute Beziehungen beruhen darauf, sich gegenseitig zu kennen. Heute ist es viel einfacher, dass wir – Sachsen und Russen – uns direkt begegnen. Wir haben erfolgreiche Wirtschaftsbeziehungen, es gibt viele private Kontakte zwischen den Bürgerinnen und Bürgern. Und es gibt einen regen Austausch in der Wissenschaft und in der Kultur, über den wir uns besonders freuen. Die Ausstellung „Schätze des Kreml“ belegt genau dies. Sie trägt ebenfalls dazu bei, die Beziehungen zu vertiefen und die Geschichte unseres Partners, der Russischen Föderation besser kennenzulernen.“