KrimiTech – Stopp der grenzübergreifendenden KFZ-Kriminalität

27.11.2012, 14:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

/
Die Unterzeichner, Kriminaldirektor Lange (LKA Sachsen - links im Bild) und General Dr. Biel (Kommandant KWP Wroclaw) (© LKA Sachsen)

Die Unterzeichner, Kriminaldirektor Lange (LKA Sachsen - links im Bild) und General Dr. Biel (Kommandant KWP Wroclaw) (© LKA Sachsen)

/
Unterzeichnung der gemeinsamen Vereinbarung (© LKA Sachsen)

Unterzeichnung der gemeinsamen Vereinbarung (© LKA Sachsen)

Offizieller Auftakt des sächsisch-polnischen EU-Projektes in Görlitz

Nach zweijähriger Vorbereitungszeit, der Bewilligung des binationalen Begleitausschusses und der Erstellung des Zuwendungsvertrages startete am
26. November 2012 in Görlitz das sächsisch-polnische EU-Projekt Krimitech – Stopp der grenzübergreifenden Kfz-Kriminalität/KrimiTech – Stop transgranicznej przestępczości samochodowej.

Der polnische Leadpartner bei diesem bis zum 30. Juni 2014 laufenden Projekt ist die Woiwodschaftskommandantur der Polizei in Wrocław (Komenda Wojewodzki Policji we Wrocławiu – KWP Wrocław), Projektpartner ist das Landeskriminalamt Sachsen. Die Polizeidirektion Oberlausitz-Niederschlesien sowie die Kreiskommandantur der Polizei in Zgorzelec (Komenda Powiatowy Policji w Zgorzelcu - KPP Zgorzelec) sind weitere am Projekt beteiligte Behörden.

Das Projekt KrimiTech soll das Vertrauen der Grenzbevölkerung in die Polizeien beider Länder stärken, die Effizienz der gemeinsamen polizeilichen Maßnahmen verbessern und damit die Effektivität bei der Bekämpfung der Kfz-Kriminalität steigern.

Die wichtigsten Ziele im Projekt KrimiTech
Nachhaltige Minimierung des Kfz-Diebstahls und der Kfz-Einbrüche durch sicherungstechnische und verhaltensorientierte Prävention
Langfristige Effektivierung der Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen
Dauerhafte Erhöhung der Aufklärungsquote
Vertrauen der Grenzbevölkerung in die Zusammenarbeit der niederschlesisch-sächsischen Polizei stärken
Stärkung des gegenseitigen Vertrauensverhältnisses in der polizeilichen Zusammenarbeit
Verbesserung der Effizienz gemeinsamer Maßnahmen

. Maßnahmen der polizeilichen Prävention und Öffentlichkeitsarbeit
Beschaffung eines Informationsmobils für die Präventionsarbeit
Durchführung gemeinsamer Grenztouren mit dem Info-Mobil, polizeilicher Beratungen auf ausgewählten Parkplätzen in Grenznähe, auf Messen und Veranstaltungen
gemeinsame Streifen mit polizeilicher Beratung
Erarbeitung zweisprachiger Informationsbroschüren
Gemeinsame Internetpräsentation
Herausgabe gemeinsamer Presseinformationen
Beschaffung von Werbemitteln
Auftakt- und Abschlussveranstaltung

Maßnahmen der Umsetzung im Rahmen der polizeilichen Repression
Beschaffung von zwei Spezialfahrzeugen für die niederschlesische Polizei und eines für die sächsische Polizei zum Einsatz operativer Technik zur Fahndung und Beweissicherung
Beschaffung eines Spezialfahrzeugs für die sächsische Polizei zur Beweissicherung, Identifizierung und Feststellung von Manipulationen an entwendeten Fahrzeugen
Beschaffung kompatibler operativer Spezialtechnik für die niederschlesische Polizei zur Beweissicherung im Rahmen grenzüberschreitender Einsätze
Durchführung gegenseitiger Arbeitstreffen, Hospitationen und Fortbildungsmaßnahmen mit der neuen, kompatiblen Technik

Mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Vereinbarung bezüglich der öffentlichkeitswirksamen und präventiven Maßnahmen durch alle am Projekt beteiligten Partner fiel am 26. November 2012 im Patrizierhaus St. Jonathan in Görlitz, der offizielle Startschuss des sächsisch-polnischen EU-Projektes KrimiTech.

Teilnehmer von sächsischer Seite waren Führungskräfte des Landeskriminalamtes Sachsen, der Polizeipräsident der Polizeidirektion Oberlausitz-Niederschlesien, Herr Conny Stiehl sowie weitere Behördenvertreter.

Die polnische Seite wurde vertreten durch den Woiwodschaftskommandanten der KWP Wrocław, nadinsp. dr Dariusz Biel, durch den stellvertretenden Woiwodschaftskommandanten, insp. Andrzej Łuczyszyn, den Kommandanten der Kreiskommandantur der Polizei in Zgorzelec, podinsp. Leszek Zagórski, sowie durch weitere Behördenvertreter.

Zahlen:

Die Gesamtkosten des Projektes: 1.064. 902,66 Euro
sächsischer Projektanteil: 692. 952,66 Euro
Anteil des polnischen Leadpartners: 371. 950,00 Euro

Durch die EU werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 85 Prozent (905.167,21 Euro) der Projektkosten bezuschusst.


zurück zum Seitenanfang