Hochwasser macht an Grenzen nicht halt

23.10.2012, 12:33 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Abschlusskonferenz FLOOD WISE am 23. und 24. Oktober in Maastricht

„Genauso wie Hochwasserereignisse nicht an Ländergrenzen halt machen, darf es auch beim Management von Hochwasserrisiken keine Barrieren geben“, sagte der Präsident des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) Norbert Eichkorn anlässlich der heute im niederländischen Maastricht beginnenden Abschlusskonferenz FLOOD WISE.

Dass das funktioniert, haben 15 Institutionen aus zehn europäischen Staaten im Rahmen des von der EU geförderten FLOOD WISE – Projektes bewiesen. Über Staats- und Ländergrenzen hinweg haben sie in den vergangenen zwei Jahren zusammengearbeitet, um die Sicherheit bei Hochwasser in den Grenzregionen zu verbessern. Als Vertreter der Elberegion waren Sachsen und Brandenburg beteiligt.

Die Landesumweltämter beider Länder haben einen der ersten Hochwasserrisiko-Managementpläne an der sächsisch-brandenburgischen Grenze an der Elbe bei Mühlberg erarbeitet. Mit Unterstützung des FLOOD-WISE – Projekts wurde hier erprobt, wie die Richtlinie zum Hochwasserrisikomanagement grenzüberschreitend und in Kooperation mit regionalen und lokalen Institutionen umgesetzt werden kann. Das Ergebnis sind schnittstellenfreie Pläne, die im Grenzbereich keine Verwerfungen kennen. Sie haben daher Pilotcharakter und werden auf der Abschlusskonferenz in Maastricht präsentiert.

Ein Blick in das Programm der Abschlusskonferenz in Maastricht

Erwartet werden an die hundert Wasserexperten aus zehn EU- und auch aus Nicht-EU-Staaten. Präsentiert und diskutiert werden sollen die Ergebnisse und Schlussfolgerungen der jeweiligen Flussgebiete aus FLOOD-WISE. Am Morgen des 24. Oktobers findet eine Podiumsdiskussion mit politischen Entscheidungsträgern aus verschiedenen Staaten statt. Die Konferenz wird von einem Projektmarkt begleitet, auf dem weitere, auf den Ergebnissen aufbauende internationale Projekte zum Wassermanagement vorgestellt werden.

Termin vormerken

Zwei Wochen nach Maastricht, am Donnerstag, dem 8. November 2012, stellen die Projektpartner aus Sachsen und Brandenburg die Ergebnisse auf heimischem Boden an der brandenburgisch-sächsischen Grenze in der Stadt Mühlberg/Elbe vor. Sie erhalten dazu eine gesonderte Einladung.


Kontakt

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Pressesprecherin Karin Bernhardt
Telefon: +49 351 2612 9002
Telefax: +49 351 4511 9283 43
E-Mail: karin.bernhardt@smekul.sachsen.de

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