Staatssekretär Hasenpflug gratuliert dem Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden zum Erhalt von Fördermitteln des Bundes
01.10.2012, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
„Dresden ist heute auf dem besten Weg, sich zu einem führenden Ort der Systembiologie zu entwickeln“, stellte Sachsens Staatssekretär für Wissenschaft und Kunst, Henry Hasenpflug, anlässlich der Übergabe eines Förderbescheides des Bundesministeriums für Bildung und Forschung an das Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden fest. Mit einer Summe von zehn Millionen Euro unterstützt der Bund das im Jahr 1998 in der sächsischen Landeshauptstadt gegründete Institut künftig bei der Erforschung zell- und systembiologischer Fragen.
Henry Hasenpflug erinnerte in seinem heutigen Grußwort daran, dass der Freistaat Sachsen seit dem Jahr 2000 eine ambitionierte „Biotechnologie-Offensive“ vorantreibt, die innerhalb nur eines Jahrzehnts „ein dichtes Forschungscluster im Bereich der Biotechnologie“ hervorgebracht hat. Aus eigener Kraft und mit der Unterstützung des Bundes sind in Sachsen im Laufe dieser Entwicklung mehrere herausragende biotechnologische Forschungseinrichtungen entstanden. Dass dieser Prozess vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit der Übergabe des Förderbescheides „auch weiterhin ganz unmittelbar unterstützt“ wird, hob der sächsische Wissenschaftsstaatssekretär in seiner Rede deshalb dankend hervor. Ähnlich wie die Systembiologie ein „multidisziplinärer Ansatz“ sei, der das Zusammenwirken verschiedener Wissenschaftsgebiete erfordert, müssten auch in der Politik „viele Ebenen zusammenwirken, damit die Wissenschaft die Voraussetzungen erhält, die für den wissenschaftlichen Erfolg unabdingbar sind“.
Das Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik wurde im Jahr 1998 in Dresden gegründet und ist seit 2001 an seinem Standort in Dresden-Johannstadt ansässig. Ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlern aus 45 Nationen widmet sich dort seither der Frage, wie sich Zellen auf ihrem Weg zu Geweben organisieren. An Modellorganismen wie dem Fadenwurm oder der Fruchtfliege erforscht, kann diese Grundlagenforschung vielfach auch Anhaltspunkte für die Diagnose und Behandlung von Krankheiten wie Krebs oder Diabetes liefern.