Polnisch-Deutsche Polizeikontrollen in Lubin

19.09.2012, 13:16 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gestohlene Kfz und verbaute Fahrzeugteile im Visier der Fahnder

Sächsische Polizisten und die Bundespolizei unterstützten am 15. September 2012 bereits zum zweiten Mal die polnische Polizei der Woiwodschaft Wroclaw bei Kfz-Kontrollen auf dem Automarkt in Lubin. Aufgabe der Sächsischen Polizei war das Identifizieren von gestohlenen Kraftfahrzeugen bzw. von verbauten Autoteilen durch mitgeführte Analysesoftware und durch die Möglichkeit des Zugriffes auf deutsche Fahndungsdateien.
Von deutscher Seite waren neben den Beamten des Landeskriminalamtes Sachsen auch Kräfte der Polizeidirektionen Westsachsen und Oberlausitz-Niederschlesien sowie Kollegen der Bundespolizei mit im Einsatz.
Im Ergebnis konnten durch die polnische Polizei zwei Kraftfahrzeuge, (Audi A 6 Kombi, Diesel) sichergestellt werden, in denen Komponenten aus gestohlenen Fahrzeugen festgestellt wurden, u.a. Motoren, Steuergerät für Airbags, aber auch Cockpitteile. Diese Erkenntnisse bestätigen wieder, dass gestohlene Kraftfahrzeuge im Bereich der Woiwodschaft Wroclaw in Einzelteile zerlegt werden und diese dann an Interessenten verkauft werden. Dieses kriminelle Vorgehen erschwert der Polizei die Identifizierung gestohlener Fahrzeuge beträchtlich, auf der anderen Seite erhöht es die finanziellen Gewinne der Hehler.

LKA-Präsiden Dr. Jörg Michaelis betont: „Bei der Bekämpfung der internationalen Kfz-Kriminalität ist die bewährte gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der deutschen und polnischen Polizeikräfte die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiche Einsätze gegen organisierte Autoschieber.
Zukünftig sind in Abstimmung mit unseren polnischen Partnern auch weitere gemeinsame Kontrollen auf verschiedenen Automärkten und bei Teilehändlern in Polen geplant.“


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