Schülerkonzert in der Synagoge
10.09.2012, 09:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Innenminister besucht Neue Jüdische Kammerphilharmonie
Mit der nationalsozialistischen Vergangenheit Deutschlands umzugehen und der Opfer zu gedenken, ist auf unterschiedlichste Weise möglich. Die Neue Jüdische Kammerphilharmonie nutzt dafür die Musik. In ihren Konzerten führen sie die Werke jüdischer Komponisten auf, die von den Nazis verfemt, verfolgt und ermordet wurden.
Im September und Oktober wird das Ensemble in der Neuen Synagoge in Dresden eine Serie von vier Schülerkonzerten spielen. Die Konzertreihe soll ein Beitrag zu nachhaltiger Geschichtsbildung sein und wird aus dem Programm „Weltoffenes Sachsen – Für Demokratie und Toleranz“ gefördert. Jeweils im Anschluss an das Konzert haben die Schüler in einer Diskussionsrunde Gelegenheit, über die Zeit des Nationalsozialismus und den Umgang mit diesem Teil der Geschichte ins Gespräch zu kommen.
Innenminister Markus Ulbig nimmt heute am 10.9. um 11 Uhr in der Neuen Synagoge am Auftaktkonzert teil.
Innenminister Markus Ulbig: „Musik erreicht die Menschen auch ohne Worte. Sie kann Botschaften auf eigene und besondere Art vermitteln. Die Konzertreihe ist gleichzeitig eine Würdigung und sie sensibilisiert Schüler für die Opfer nationalsozialistischer Verbrechen.““
2007 wurde die Neue Jüdische Kammerphilharmonie gegründet. Die Mitglieder sind Absolventen der Dresdner Hochschule für Musik Carl–Maria-von-Weber oder spielen bereits in renommierten Orchestern.