Sachsens Kunstministerin Sabine von Schorlemer anlässlich der Eröffnung der Wanderausstellung „Die Friedliche Revolution in Leipzig“ im Sächsischen Landtag

28.08.2012, 18:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

„In Sachsen ist Geschichte geschrieben worden. Am 9. Oktober 1989 gingen in Leipzig mehr als 70.000 Menschen auf die Straße und forderten Freiheit und Demokratie“, so die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer, anlässlich der Eröffnung der Wanderausstellung „Die Friedliche Revolution in Leipzig“ am Dienstag in Dresden.

Vor dem Hintergrund des gewaltfreien Verlaufs des 9. Oktober 1989 wurde Leipzig zum Symbol für bürgerschaftliche Emanzipation und revolutionäres Handeln in einer Vielzahl anderer Städte und Gemeinden, wie Dresden, Ost-Berlin oder Plauen. Der eigentliche Ursprung der Friedlichen Revolution liegt jedoch weit vor dem Jahr 1989, so Sabine von Schorlemer weiter. „Es war ein stetig wachsender Kreis von Menschen, der sich nicht mehr bevormunden lassen wollte und der die elementaren Bürgerrechte einklagte.“

Die Friedliche Revolution ist jedoch die erste gelungene und gewaltfreie Revolution in der deutschen Geschichte. „Die Erinnerung daran bleibt eine gesamtdeutsche Aufgabe und bildet zugleich einen wesentlichen Baustein europäischen Geschichtsbewusstseins“, betonte die Kunstministerin in ihrem Grußwort anlässlich der Eröffnung der Wanderausstellung im Sächsischen Landtag in Dresden.

Mit dieser Ausstellung präsentiert das Bürgerkomitee Leipzig e. V., das direkt aus der Friedlichen Revolution hervorging und heute das Museum in der „Runden Ecke“ in Leipzig betreibt, eine der wichtigsten Epochen der jüngeren deutschen Geschichte und lädt zu spannenden neuen Entdeckungen ein. In Sachsen ist die Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ ein einmaliger Ort der Erinnerung, so Sabine von Schorlemer, sie vereint heute in der Aufarbeitung die beiden Pole aus Gedenken an Diktatur, an Leid und Unrecht einerseits, und der positiv besetzten Erinnerung an deren friedliche Überwindungen andererseits.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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