Mit dem Riesensaal kehren die Turniere der Renaissance ins Dresdner Schloss zurück
22.08.2012, 10:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Die Arbeiten im Riesensaal gehen nach zweieinhalb Jahren dem Ende zu. Auch ohne Ausstellungsgegenstände lässt der größte Raum im Schloss schon seine zukünftige Aura erkennen. Unter Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement laufen die Arbeiten noch bis November. Bereits ab September beginnen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit dem Einräumen der Kunstgegenstände. Die Eröffnung ist für Februar 2013 geplant.
Der ehemalige Festsaal des Schlosses wurde in seiner räumlichen Geo-metrie wieder hergestellt und zu einem modernen Ausstellungssaal der Rüstkammer für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ausgebaut. Der Entwurf stammt von dem Architekturbüro Peter Kulka Architektur Dresden GmbH.
Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland: „Der jetzige Riesensaal wirkt noch wie ein Theater ohne Kulissen. In den wenigen Wochen aber verwandelt sich der größte Raum im Schloss in eine Bühne der Renaissancekultur. Hier erwacht der Stallhof mit seinen höfischen Spielen und Turnieren wieder zum Leben. Die Architektur ist wie auf keinem anderen Platz im Schloss ein Spiel mit der historischen Substanz, abgestimmt auf die Inszenierung des höfischen Lebens.“
Der Freistaat Sachsen investiert rund 13 Millionen Euro in den Riesensaal. Bisher flossen rund 276 Millionen Euro in das Dresdner Schloss. 2012 stehen rund 6 Millionen Euro bereit.
Anlage: Informationen zum Riesensaal und zum Schlingrippengewölbe
weitere Anlagen: Visualisierungen