Tillich dankt Helfern nach Jahrhunderthochwasser

12.08.2012, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Dresden (12. August 2012) – Ministerpräsident Tillich hat heute gemeinsam mit seiner Frau an der Müglitztalradtour zur Erinnerung an das Jahrhunderthochwasser 2002 teilgenommen.

„Ich danke den vielen freiwilligen Helfern, die vor zehn Jahren mit Kraft und Mut Familien, Nachbarn und Arbeitgebern in der schlimmsten Not halfen. Im größten Unglück haben die Menschen in Sachsen Hilfe und Solidarität erfahren. Ich bin mir sicher, das Jahrhunderthochwasser 2002 hat die Beziehungen der Sachsen zueinander nachhaltig positiv beeinflusst“, so Ministerpräsident Stanislaw Tillich.

„Wir haben daraus gelernt und die Hochwasser-Vorsorge im Freistaat als ein komplexes System weiter entwickelt. Wir gehen seit 2002 bewusster mit einem dauerhaft bestehenden Hochwasserrisiko um. Mir ist wichtig, dass auch bei schönem Wetter den Menschen dieses Risiko in bestimmten Gebieten Sachsens bewusst ist und jeder deshalb auch eine eigene Vorsorge trifft“, so Tillich weiter.

Das seit 2002 entwickelte sächsische Hochwasserrisiko-Management besteht aus der Umsetzung klassischer Hochwasserschutz-Maßnahmen, einer verbesserten Hochwasservorhersage sowie Maßnahmen auf dem Gebiet der Raumordnung, des Baurechts, der Land- und Forstwirtschaft bis hin zur schulischen Bildung.

Der Freistaat hat für die Beseitigung der ca. 18.000 Schäden an den Gewässern in Sachsen nach 2002 mehr als 900 Millionen Euro ausgegeben. Bis 2020 investiert Sachsen insgesamt eine Milliarde Euro in den Hochwasserschutz. Bis heute sind bereits mehr als 530 Millionen Euro davon umgesetzt. Von 351 hoch prioritären Vorhaben sind 80 fertig gestellt, 55 im Bau sowie 216 im Plan- oder Genehmigungsverfahren.


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