Neues Laborgebäude für chemische Forschung und Lehre an der TU Bergakademie Freiberg

11.06.2012, 10:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland und der Kanzler der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, Dr. Andreas Handschuh, feierten heute die Grundsteinlegung für den Neubau eines Laborgebäudes der chemischen Institute der Fakultät für Chemie und Physik. Der Neubau wird an den Clemens-Winkler-Bau grenzen und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Die Europäische Union und das Land Sachsen werden insgesamt über 20 Millionen Euro investieren, wovon der Freistaat rund 9 Millionen Euro trägt. Die Baumaßnahme soll bis 2014 abgeschlossen sein.

Prof. Unland sagte hierzu: „Der Freistaat Sachsen schafft hervorragende Arbeitsbedingungen für Lehre, Forschung und Industrieprojekte. Im zukünftigen Laborneubau wird für die sächsischen Schlüsseltechnologien wie die Halbleiterindustrie geforscht. Der Freistaat stärkt damit die weitere erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung des Standortes Freiberg und ganz Sachsens."

„Studenten und Mitarbeiter der chemischen Institute der Bergakademie stehen schon in den Startlöchern und freuen sich auf den Umzug in das neue Gebäude, insbesondere auch, weil es durch immer mehr Forschungsprojekte in der Chemie in den Profilbereichen der Universität im alten Clemens-Winkler-Bau zu eng geworden ist. Die Chemie in Freiberg leistet bedeutende Beiträge zur Nutzung stofflicher Ressourcen, auch in der Region, zur Entwicklung neuer Materialien mit z. B. extremer Härte und der Nutzbarmachung alternativer Energien wie der Geothermie“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Voigt vom Institut für Anorganische Chemie der TU Bergakademie Freiberg.

Unter der Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement entsteht ein Laborneubau, durch den sich die Lehr- und Forschungsbedingungen an den chemischen Instituten erheblich verbessern werden. Mit Hilfe moderner und hochspezialisierter Laborausstattung können an der Hochschule bedeutende Forschungsfelder weiter ausgebaut und Kooperationen mit der Wirtschaft gesichert und erweitert werden. Unter anderem betreiben die chemischen Institute Silizium- und Lithiumforschung für die Halbleiter- und Automobilindustrie.

Alle Institute, die künftig das Gebäude nutzen, werden jeweils ein eigenes Praktikumslabor erhalten. In der unmittelbaren Nähe zu diesen werden sich die jeweiligen Forschungslabore, Büro- und Lagerflächen befinden.

Durch die Baumaßnahme wird ein dreigeschossiger Quader mit einer Hauptnutzfläche von rund 2.000 Quadratmetern entstehen. Großflächige Kastenfensterelemente werden ca. 30 Zentimeter aus der Fassade hervorstehen und ihr ein markantes Aussehen verleihen. Die ungleiche Anordnung der Fensteröffnungen passt sich der flexibel gestalteten Raumstruktur der Labore entsprechend ihren unterschiedlichen Funktionen an. Der Neubau wird über alle Etagen einen verglasten Verbindungsbau mit dem Clemens-Winkler-Bau erhalten.

Seit 1991 investierte der Freistaat Sachsen rund 155 Millionen Euro in Baumaßnahmen an der TU Bergakademie Freiberg.

Anlage: Visualisierung, CODE UNIQUE Architekten


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