»Lass Dich nicht einwickeln! – Rauchen kennt nur einen Gewinner: die Tabakindustrie«

30.05.2012, 13:43 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Das Motto des diesjährigen Weltnichtrauchertages fordert zu Aufmerksamkeit und Nachdenken auf

Wie jedes Jahr ist der 31. Mai als Weltnichtrauchertag ein passender Anlass sich über aktuelle Entwicklungen zum Tabakkonsum zu informieren und über den eigenen Umgang mit Tabakprodukten nachzudenken.

Rauchen kann zu schweren chronischen Krankheiten wie Krebs, Atemwegs- und Herzkreislauferkrankungen führen und ist in den Industrienationen die führende Ursache vorzeitiger Sterblichkeit. Besonders die Symptome der Chronisch Obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) werden oft als Raucherhusten verkannt und dabei deren Gefährdungspotential unterschätzt.

»Dass die laufenden Präventionsbemühungen eine Wirkung zeigen, beweist der zunehmende Trend zum Nichtrauchen unter Jugendlichen«, stellte Ge-sundheitsministerin Christine Clauß fest. Mit nur 14 Prozent bzw. 12 Prozent Raucheranteil bei den 12- bis 17-jährigen Jungen und Mädchen ist laut Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erfreulicherweise ein neuer historischer Tiefstand erreicht.

»Am Verhalten der Menschen orientierte Präventionsmaßnahmen allein reichen nicht aus«, erklärte Christine Clauß. Die Wirkung verhältnispräventiver Maßnahmen, wie Nichtraucherschutzgesetze, zeigen die Ergebnisse einer unlängst von der DAK veröffentlichten Studie. Wie schon in internationalen Studien zuvor wird auch hier deutlich, dass es schon ein Jahr nach Einführung der Rauchverbote deutlich weniger Angina-pectoris-Fälle und weniger Herzinfarkt-Einweisungen gab.

Gesundheitliche Risiken des Tabakkonsums sind den Rauchern größtenteils selbst bekannt. Trotzdem rauchen gegenwärtig etwa 30 Prozent der männlichen und 20 Prozent der weiblichen Bevölkerung Deutschlands. Die höchste Rauchquote ist im Bereich des mittleren Lebensalters festzustellen. Weiter zu rauchen, obwohl man die Risiken kennt oder schädliche Folgen bereits eingetreten sind, ist ein Hinweis auf eine bestehende Nikotinabhängigkeit. Ein weiteres Anzeichen sind die häufigen Versuche bis zum endgültigen Rauchstopp. Zur Unterstützung gibt es für alle Raucher in Sachsen diverse Angebote der Beratung und Behandlung. Eine Liste der Angebote und weitere Informationen erhalten Sie unter www.slsev.de/fachinformationen/tabak.

Es gibt viele Gründe die Veränderung zu wagen und mit dem Rauchen aufzuhören. Nichtrauchen kennt viele Gewinner: Einer wären in jedem Fall Sie!


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