Fertigstellungstermin des A 72-Abschnitts von Rochlitz bis Borna verschiebt sich auf Sommer 2013

22.05.2012, 13:27 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Aufgrund aktueller Entwicklungen im Baufortschritt hat das zuständige Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) gemeinsam mit der Projektmanagementgesellschaft Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) den Termin für die Verkehrsfreigabe des Autobahnabschnitts Rochlitz-Borna von Ende 2012 auf Sommer 2013 verschoben. Ausschlaggebend dafür waren folgende Gründe:

Wegen der übergeordneten Bedeutung der Fertigstellung der A 72 von Chemnitz nach Leipzig als wichtigstes Straßenbauvorhaben im Freistaat Sachsen und der Komplexität der Baumaßnahmen stimmt sich der Freistaat über den Planungs- und Baufortschritt regelmäßig mit der DEGES ab.

Im Rahmen des Bauablaufs des rund 20 km langen Abschnitts sind bereits einige unerwartete Herausforderungen gemeistert worden. Aufgrund in diesem Frühjahr aufgetretener Böschungsrutschungen auf über sieben Kilometern Länge war es jetzt erforderlich, die Terminplanung des Bauablaufs zu verändern.

Nach Prüfung sämtlicher Lösungsvorschläge kam das SMWA gemeinsam mit der DEGES zu dem Schluss: Das Einhalten des geplanten Freigabetermins Ende 2012 wäre nur mit erheblichen Risiken möglich, die insbesondere die Qualität des Bauwerks beeinträchtigen könnten und Witterungsverhältnisse voraussetzen würden, die nicht zu garantieren sind.

Zudem erfolgte eine intensive Kostenüberprüfung. Nach den derzeit vorliegenden Angaben der DEGES muss aufgrund von erforderlichen Mehrleistungen und Problemen im Bauablauf mit Mehrkosten von rund 50 Mio. Euro gerechnet werden. Damit erhöhen sich die Gesamtbaukosten der A 72 auf rund 600 Mio. Euro.

Bei einem Vor-Ort-Termin mit Pressevertretern informierte Staatssekretär Roland Werner gemeinsam mit dem DEGES-Geschäftsführer Dirk Brandenburger über den Baufortschritt an der Baustelle und zeigte den Medienvertretern die Stellen in den Bauabschnitten, an denen die genannten Probleme aufgetreten sind.

Für das Verkehrsministerium hat eine zuverlässige und transparente Information der Öffentlichkeit Priorität. Die höchstmögliche Qualität bei der Bauausführung und damit der höchstmögliche Sicherheitsstandard für die A 72 sind für den Freistaat vorrangig.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de

Themen

zurück zum Seitenanfang