Sachsens Wissenschaftsministerin gratuliert dem neu gewählten Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft

16.05.2012, 15:25 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Prof. Dr.-Ing. Reimund Neugebauer, Ingenieur und Hochschullehrer, ist in den vergangenen Tagen vom Senat der Fraunhofer-Gesellschaft zu deren künftigem Präsidenten bestimmt worden. Anlässlich seiner Wahl übermittelte die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer, ihre schriftlichen Glückwünsche. Reimund Neugebauer wird ab Oktober 2012 sein neues Amt als nunmehr 10. Präsident der Gesellschaft seit 1949 antreten. Mit seiner Ernennung steht er als erster Präsident aus den neuen Bundesländern an der Spitze der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.

Mit Reimund Neugebauer hat sich der Senat für einen langjährigen Fraunhofer-Institutsleiter entschieden. Seine besonderen Leistungen als Leiter des Fraunhofer-Institutes für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) in Chemnitz sowie sein großes Engagement für die Fraunhofer-Gesellschaft prädestinieren ihn für das Amt des Präsidenten der Gesellschaft. Reimund Neugebauer hat das IWU zu einem international führenden Partner der Automobil- und Maschinenbauindustrie ausgebaut. Mit den Standorten Augsburg, Dresden und Zittau wurden die Forschungsbereiche um Leichtbauweisen, Mechatronik und Medizintechnik erweitert. Neben der erfolgreichen Etablierung des Instituts lieferte Reimund Neugebauer zudem wichtige Impulse zur Sicherung und Entwicklung der Wertschöpfung am Standort Deutschland.

Diese und andere Stationen seines beruflichen Werdegangs zeugen von seiner besonderen Eignung für diese neue Position, wie Auszüge aus seinem Lebenslauf belegen: Der 58-jährige studierte Maschinenbau an der TU Dresden mit dem Schwerpunkt Produktionstechnik. Nach dem Diplom war er an der TU Dresden als wissenschaftlicher Assistent tätig und promovierte dort 1984. Dem folgten eine leitende Tätigkeit in der Maschinenbauindustrie und die Habilitation 1989. Anschließend als Hochschullehrer an die TU Dresden berufen, übernahm er dort 1990 die Geschäftsführung des Instituts für Werkzeugmaschinen. 1992 wurde er Leiter der neu gegründeten Fraunhofer-Einrichtung für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik in Chemnitz. Seit 1993 ist er Ordinarius für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik an der TU Chemnitz, wo er auch das Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse IWP gründete, dessen Direktor er seit dem Jahr 2000 ist. Von 2003 bis 2006 war er Dekan der Fakultät für Maschinenbau. Reimund Neugebauer ist außerdem Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften und Verbände.

Reimund Neugebauer wird zum 01. Oktober 2012 die Nachfolge von Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Bullinger antreten, der zehn Jahre an der Spitze der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. stand. Hans-Jörg Bullinger bleibt der Fraunhofer-Gesellschaft aber weiterhin verbunden. In der Übernahme vielfältiger Funktionen und als Mitglied im Senat ist er in der Gesellschaft nach wie vor aktiv.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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