Schulen aus Sachsen erfolgreich beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung

Beim diesjährigen Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung hat Sachsen sehr erfolgreich abgeschnitten. Zwei Schulen konnten Hauptpreise gewinnen, 14 weitere Einsendungen wurden mit Sachpreisen gewürdigt. Kultusminister Roland Wöller beglückwünschte die Schüler. „Demokratie braucht politische Bildung. Um zunehmender Politikverdrossenheit zu begegnen, ist es notwendig, sich individuell und kompetent mit der politischen Wirklichkeit auseinandersetzen. Ich freue mich, dass Sachsen als eines der wenigen Bundesländer im Vergleich zum Vorjahr bei der Beteiligung deutlich zulegen konnte.“ 148 Einsendungen – 26 mehr als im Vorjahr – kamen aus Sachsen. Insgesamt sind 2.478 Beiträge für den Wettbewerb eingereicht worden.

Die Klasse 7a der Pestalozzi-Mittelschule in Pirna gewann den Hauptpreis in der Themenkategorie „Cyber-Mobbing – Hetze im Netz“. Die 16 Mädchen und zehn Jungen verarbeiteten das Thema mittels interaktiver Fotogeschichte. Inhaltlich und gestalterisch eine hervorragende Arbeit, so das einhellige Urteil der Jury. Als Preis gibt es für die Schüler eine Reise nach Bonn. Dort werden sie u. a. das Haus der Geschichte und das Verbraucherministerium besuchen. Der Spaß soll auch nicht zu kurz kommen, geplant sind auch ein Besuch des nahegelegenen Phantasialandes und eine Bootstour auf dem Rhein.

Die AG Geschichte des Diesterweg-Gymnasiums in Plauen siegte beim Thema „Regionalgeschichte – Ist das wirklich so gewesen“. Ein Radio-Feature beschäftigt sich mit den Flüchtlingszügen, die 1989 über Plauen in die Bundesrepublik geleitet wurden. Begleitend zum Beitrag wurde eine CD mit Booklet gestaltet. „Höchstes Niveau“ so das Urteil der Juroren. Die Arbeitsgemeinschaft – bestehend aus acht Mädchen und neun Jungen – wird mit einer Pragreise prämiert.

Weitere sächsische Preisträger: Mittelschule Weixdorf (CD), Gymnasium Dresden-Plauen (250 €), Mittelschule Radebeul (150 €), Mittelschule Strehla (Buch), Goethe-Gymnasium Bischofswerda (CD), Pestalozzi-Mittelschule Oderwitz (Buch), Friedrich-Schiller-Gymnasium Leipzig (150 €), BIP-Kreativitätsgymnasium Leipzig (150 €), Clara-Wieck-Gymnasium Zwickau (250 €), Goethe-Gymnasium Auerbach (150 €), Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium Schneeberg (150 €), Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium Crimmitschau (Buch), Julius-Motteler-Gymnasium Plauen (Buch), 2. Beitrag des Diesterweg-Gymnasiums Plauen (Buch), Berufsfachschule für Wirtschaft Euro-Schule Chemnitz (Buch).
Der Schülerwettbewerb zur politischen Bildung wird seit 1971 jährlich von der Bundeszentrale für politische Bildung in zwei Altersgruppen (Klassen 5 bis 8 sowie Klassen 8 bis 11) durchgeführt. Für jede Altersgruppe stehen fünf Themen zur Auswahl. Ergänzt werden diese durch das gemeinsame freie Thema „Politik brandaktuell“. Ziel des Wettbewerbs ist es, Schüler für Politik zu begeistern und sie in diesem Bereich zu fördern. Die Teilnehmer am Schülerwettbewerb zur politischen Bildung reichen ihre Beiträge als Arbeiten der gesamten Klasse oder einer Arbeitsgemeinschaft ein. Der Wettbewerb eignet sich nicht nur für den Sozialkunde-/Politikunterricht, fächerübergreifendes Lernen ist möglich und ausdrücklich erwünscht.
Weitere Informationen: www.schuelerwettbewerb.de