Kristallisations- und Wafertechnikum als neues Markenzeichen des Fraunhofer-Technologiezentrums Halbleitermaterialien Freiberg
07.03.2012, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
„So wie bei der Kristallzüchtung ein „Keimkristall“ erforderlich ist, so kann man das Frauenhofer-Technologiezentrum Halbleitermaterialien als Wachstumskern für neue Verfahren, Materialien und Technologien in der Mikroelektronik und Photovoltaik betrachten“, erklärte Sachsens Staatssekretär für Wissenschaft und Kunst, Henry Hasenpflug, heute bei der Eröffnung des Kristallisations- und Wafertechnikums in Freiberg.
Freiberg als deutsches Zentrum der Halbleiterherstellung gilt als ein hervorragendes wissenschaftliches Umfeld, in dem sich neben großen Forschungsorganisationen auch leistungsfähige Unternehmen engagieren und eine erfolgsversprechende Vermarktung innovativer Produkte und Technologien versprechen. Das Fraunhofer-Technologiezentrum Halbleitermaterialien Freiberg betreibt für die regionale Halbleitermaterialindustrie sowie überregionale Kunden Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Herstellung von kristallinen Werkstoffen und daraus gefertigten Wafern für die Photovoltaik, Energietechnik, Mikroelektronik und Leistungselektronik.
Dem im Jahr 2005 auf Initiative der Fraunhofer-Institute für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie in Erlangen sowie Solare Energiesysteme in Freiburg gegründeten Forschungszentrum ist es gelungen, die umfangreichen Umbaumaßnahmen und Geräteinvestitionen zu tätigen, die für eine erfolgreiche Entwicklung erforderlich sind. Die offizielle Inbetriebnahme des Kristallisations- und Wafertechnikums am Fraunhofer-Technologiezentrum Halbleitermaterialien stellt daher einen bedeutenden Meilenstein für die Zukunft dar.
„Durch die enge Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen der TU Bergakademie Freiberg sowohl im Bereich der wissenschaftlichen Anbindung an die Hochschule als auch der außeruniversitären Forschung, der Freiberger Elektronik Werkstoffe GmbH und der Freiberger Compound Materials GmbH ist es dem Frauenhofer-Technologiezentrum Halbleitermaterialien innerhalb kürzester Zeit gelungen, zur Weltspitze aufzuschließen“, wie Staatssekretär Henry Hasenpflug in seinem heutigen Grußwort ausdrücklich betonte.