Sicherheitsgruppen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen durchsuchen die Justizvollzugsanstalt Leipzig

25.11.2011, 17:12 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Zur Stunde findet in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Leipzig mit Krankenhaus ein gemeinsamer Einsatz der Sicherheitsgruppen des Justizvollzuges Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens statt. An der Durchsuchung sind insgesamt 50 Bedienstete aus den drei Ländern beteiligt. Sie erfolgt nicht auf einen konkreten Anlass hin, sondern dient allgemein der Erhöhung der Anstaltssicherheit. Ziel des Einsatzes ist es, durch umfangreiche und intensive Durchsuchungen der Hafträume verbotene Gegenstände wie Handys, aber auch Betäubungsmittel sicherzustellen. Die Sicherheitsgruppen der drei Länder setzen sich aus besonders befähigten Bediensteten des Justizvollzuges mit entsprechend umfangreichen Kenntnissen und Erfahrungen in Sicherheitsfragen zusammen. Zusätzlich zu den Bediensteten der Sicherheitsgruppen sind auch die sechs Diensthunde des sächsischen Justizvollzuges an dem Einsatz beteiligt, die die Sicherheitsgruppen beim Auffinden versteckter Drogen unterstützen können.

Justizminister Dr. Jürgen Martens: "Durch die gemeinsamen Einsätze der Sicherheitsgruppen werden die Justizvollzugsanstalten der mitteldeutschen Länder sicherer. Die gebündelte Kompetenz und Erfahrung der Vollzugsbediensteten trägt dazu bei, den Besitz von Betäubungsmitteln und Handys im Justizvollzug weiter einzudämmen. Eine Resozialisierung im Drogenrausch ist nicht möglich."

Der gemeinsame Einsatz erfolgt im Rahmen der Initiative Mitteldeutschland auf Grundlage der im Jahr 2004 getroffenen Vereinbarung zwischen dem Freistaat Sachsen, dem Land Sachsen-Anhalt und dem Freistaat Thüringen über die Bildung von Sicherheitspartnerschaften im Justizvollzug. Die Sicherheitspartnerschaft dient auch der gegenseitigen Beratung, Information und Unterstützung zwischen den mitteldeutschen Ländern in Sicherheitsfragen sowie der raschen gegenseitigen Hilfeleistung bei konkreten Sicherheitsproblemen.

Die gemeinsame Durchsuchung ist eine Ergänzung zu den regelmäßig stattfindenden Durchsuchungsmaßnahmen durch Sicherheitsgruppen der jeweiligen Länder und die Vollzugsbediensteten der Anstalt.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium der Justiz

Pressesprecher Dr. Alexander Melzer
Telefon: +49 351 564 15011
Telefax: +49 351 564 16189
E-Mail: presse@smj.justiz.sachsen.de

Themen

zurück zum Seitenanfang