Sächsischer Bürgerpreis in zwei Kategorien verliehen

20.10.2011, 18:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sächsischer Bürgerpreis in zwei Kategorien verliehen

Dresden (20. Oktober 2011) - In der Unterkirche der Frauenkirche Dresden wurde heute erstmals der Sächsische Bürgerpreis verliehen. Stifter des neuen Preises sind die Stiftung Frauenkirche Dresden, die Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank und der Freistaat Sachsen.

„Mit dem Sächsischen Bürgerpreis stärkt Sachsen die demokratische Kultur in unserem Freistaat. Ich bin überzeugt, dass es dafür auf das ehrenamtliche Engagement möglichst vieler Bürger ankommt“, sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich in seiner Festansprache. „Der Preis würdigt Bürger, die aus eigener Initiative heraus handeln und damit etwas aufbauen. Ich wünsche den Preisträgern, dass ihr Vorbild viele Nachahmer und ihr Anliegen viele neue Mitstreiter findet“, so Tillich weiter.

Der Sächsische Bürgerpreis wird zukünftig jährlich in den beiden Kategorien „gesellschaftlich-soziales Engagement“ und „kulturell-geistliches Engagement“ vergeben. Beide Kategorien sind mit je 5.000 Euro dotiert.

Die diesjährigen Preisträger sind Ruth Zacharias aus Radeberg und das Projekt Meetingpoint Music Messiaen e. V. aus Görlitz/ Zgorzelec.

Ruth Zacharias erhält den Preis in der Kategorie „gesellschaftlich-soziales Engagement“ für ihren langjährigen Einsatz für taubblinde und mehrfach behinderte Menschen. Die selbst blinde Preisträgerin hat mit viel Fleiß und Begeisterung in Radeberg die Begegnungsstätte „Storchennest“ aufgebaut.

Die Ehrung in der Kategorie „kulturell-geistliches Engagement“ nahm Dr. Albrecht Goetze entgegen. Sein Projekt Meetingpoint ist eine Jugend-Kultur-Begegnungsstätte auf dem Gelände eines ehemaligen Kriegsgefangenenlagers in Zgorzelec. Die Begegnungsstätte für Jugendliche aus Polen und Deutschland dient dem kulturellen Austausch, macht Geschichte erlebbar und dient der Versöhnung.

Die Verleihung der Preise erfolgte unter Schirmherrschaft des Sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich. Den Festvortrag hielt der ehemalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Professor Dr. Wolfgang Böhmer. Beide hoben die Bedeutung einer aktiven Bürgergesellschaft für eine freiheitlich-demokratische Grundordnung hervor.

Die Preisträger waren von einer unabhängigen Jury ausgewählt worden. Vorschlagsberechtigt waren die sächsischen Landkreise und Kreisfreien Städte.


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