Fusion der Finanzämter Dresden am modernen Behördenstandort abgeschlossen

10.10.2011, 10:41 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland hat heute nach dreijähriger Bauzeit den sanierten und erweiterten Behördenstandort der Finanzämter Dresden an der Rabenerstraße/Gutzkowstraße feierlich eingeweiht. Damit ist gleichzeitig die Fusion der bisherigen drei Finanzämter und einer Außenstelle zu den beiden Ämtern Nord und Süd abgeschlossen. Außerdem werden die Aufgaben der Steuerfahndungs- sowie der Bußgeld- und Strafsachenstelle für den gesamten Direktionsbezirk Dresden vom Freitaler Finanzamt nach Dresden verlagert und im Finanzamt Dresden-Nord integriert.

Die insgesamt rund 840 Bediensteten der nunmehr zwei Dresdner Finanzämter haben bereits am 1. September 2011 ihren Dienst aufgenommen. Heute erfolgte die offizielle Übergabe des Behördenstandortes, in den der Freistaat Sachsen rund 23,5 Millionen Euro investierte.

Finanzminister Unland dazu: „Die Investition in den Behördenstandort Dresden ist sehr wichtig. Der Freistaat schafft nicht nur moderne Arbeitsbedingungen für rund 840 Bedienstete. Dies ist zugleich ein weiterer bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer modernen, leistungsfähigen Finanzverwaltung in Sachsen, die höchsten Anforderungen gerecht wird. Mit der Konzentration der Finanzämter in Dresden wird deren Aufgabenerfüllung wirtschaftlicher gestaltet, was auch vor dem Hintergrund der enger werdenden finanziellen Spielräume des Freistaates erforderlich ist. Gleichzeitig wird ein zukunftsfähiger und bürgernaher Standort in Dresden geschaffen.“

Unter der Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) entstand ein neues funktionales und städtebauliches Ensemble mit über 14.300 qm Hauptnutzfläche. Das Bauvorhaben war in zwei Abschnitte eingeteilt. Im ersten Bauabschnitt wurde das im Jahr 1987 entstandene Gebäude an der Rabenerstraße für das zukünftige Finanzamt Dresden-Nord saniert und der neue Verbindungsbau geschaffen. Dieser Erweiterungsneubau ist der zentrale Eingang für beide Ämter mit der Informations- und Annahmestelle als Anlaufpunkt für alle Bürger der Stadt. Zudem entstehen hier Synergien durch eine gemeinsame Kantine. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts erfolgte im Jahr 2010. Im zweiten Bauabschnitt wurde das 1975 entstandene Gebäude an der Gutzkowstraße für das Finanzamt Dresden-Süd saniert.

Auf dem Dach des Gebäudes Rabenerstraße wurde eine Photovoltaikanlage installiert, um die Energieeffizienz zu steigern. Die Anlage setzt sich aus 238 Modulen zusammen, die insgesamt eine Fläche von rund 315 Quadratmetern ergeben. Die Leistung der Anlage beträgt 44 kWp (Kilowatt-Peak) und die jährliche CO2-Einsparung 25 Tonnen.

Der Blickfang des Gebäudes ist ein Wandbild in Form eines Barcodes an der Südfassade des Verbindungsneubaus, der symbolisch für „Zahlungsverkehr“ oder „finanzielle Transaktion“ steht. Er würde gescannt die Worte „Finanzämter Dresden“ ergeben.

Das neue Finanzamt Dresden-Süd wird mit mehr als 450 Bediensteten zukünftig das größte sächsische Finanzamt sein. Das Finanzamt Dresden-Nord nimmt mit rund 390 Bediensteten in dieser Rangliste den dritten Platz ein. Die örtliche Zuständigkeit der beiden Finanzämter für die mehr als 150.000 Steuerpflichtigen orientiert sich zukünftig nicht mehr an einzelnen Stadtteilen, sondern an der Elbe.

Zwischen 1998 bis 2011 wurden reichlich 100 Millionen Euro in die Gebäude der sächsischen Finanzämter investiert.


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