Staatliche Studienakademie Dresden und Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden hervorragend für die Zukunft gerüstet

06.10.2011, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

“Es entsteht ein Wissenschaftsstandort der kurzen Wege“, erklärte Finanzstaatssekretär Hansjörg König anlässlich der feierlichen Einweihung eines neuen Wissenschaftskomplexes für die Staatliche Studienakademie Dresden (StA) und die Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden (ehs). “Der Freistaat Sachsen investierte hierfür rund 32 Millionen Euro. Moderne Gebäude und Ausstattungen machen das bewährte Modell der dualen Ausbildung an der Berufsakademie, aber auch die Lehre an der Evangelischen Hochschule für soziale Arbeit noch attraktiver. Der Freistaat investierte zwischen 1991 und 2010 rund 100 Mio. Euro in Baumaßnahmen für die Studienakademien in Sachsen“, sagte Staatssekretär König.

„Mit dem Beschluss des Freistaates zur gemeinsamen Unterbringung der Staatlichen Studienakademie Dresden und der Evangelischen Hochschule Dresden wurde eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen. Beide Einrichtungen können Synergieeffekte nutzen und auf einen modernen, zeitgemäßen Campus zurückgreifen, der mit seinen Lehrräumen und Laboren in jeder Hinsicht allen Anforderungen gerecht wird. Die ausgezeichnete Ausbildung akademischer Fachkräfte kann damit auf einem weiterhin hohen Niveau fortgeführt werden“, erklärte Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Henry Hasenflug anlässlich der Einweihungsfeierlichkeiten.

Sowohl die Studienakademie Dresden mit ca. 1.200 Studierenden als auch die Evangelische Hochschule mit ca. 600 Studierenden werden zukünftig konzentriert untergebracht. Zuvor befanden sich beide Einrichtungen jeweils an mehreren Standorten. Zusammen mit den benachbarten Instituten der TU Dresden und der Zweigstelle der Hochschule für Bildende Künste lernen im Umfeld zukünftig über 2.000 Studenten.

Unter der Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement und nach dem Entwurf der Dresdner Architekten RohdeCan wurden zwei Altbauten – eines aus den 1930er Jahren an der Hans-Grundig-Strasse und eines aus den 1950er Jahren an der Dürerstrasse – saniert. Zusätzlich ist ein Neubau an der Gerokstraße entstanden. In den Altbauten befinden sich moderne Seminarräume, Labore und Büros für die Verwaltung. Der vorhandene und zukünftig von beiden Einrichtungen genutzte „große Hörsaal“ (233 Plätze) wurde saniert. Der Neubau mit Mensa (ca. 700 Essen pro Tag), Bibliothek und Holzwerkstätten der Studienakademie wird multifunktional genutzt. Insgesamt entstehen über 8.000 qm Hauptnutzfläche, davon über 5.000 qm für die Studienakademie, ca. 2.600 qm für die Evangelische Hochschule und 600 qm für das Studentenwerk. Die Baumaßnahme wurde in circa zweieinhalb Jahren realisiert.

Zur Historie der Gebäude: Die Gebäude gehören zu dem Areal der früheren Städtischen Gewerbeschule, die 1861 als Handwerkerschule des Dresdner Gewerbevereins anderenorts gegründet wurde. Nach deren Übernahme durch die Stadt Dresden im Jahr 1896 wurde aufgrund ständig steigender Schülerzahlen ein neues Schulgebäude gebaut, dass 1901 auf der Dürerstraße bezogen wurde. Nach Erweiterungen, Umbauten und häufigen Umbenennungen - unter anderem 1969 in Ingenieurhochschule Dresden - wurden die Gebäude zuletzt von der Informatik-Fakultät der TU Dresden genutzt, die 2006 auszog.


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