Zukunftsperspektiven der wissenschaftlichen Arbeit

30.09.2011, 16:23 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sächsische Hochschulen gründen „E-Science – Forschungsnetzwerk“

Wie arbeiten die Wissenschaftler von morgen – und mit welchen Methoden lassen sich im Zeitalter digitaler Publikationen, virtueller Labore und weltweiter Online-Forschungsnetzwerke ideale Forschungsbedingungen schaffen? Ab Oktober 2011 soll diese Frage durch den Aufbau eines Online-Forschungsnetzwerks, mit und für sächsische Hochschulen, untersucht werden.

„Der Aufbau eines sachsenweiten Forschungsnetzwerkes für die staatlichen Hochschulen in Sachsen ermöglicht die grundlegende und differenzierte Erforschung der Ansätze und Methoden von E-Science. Für die zukünftige wissenschaftliche Forschung ist die Nutzung von Computertechnologien von hoher Bedeutung. Leistungsfähige Netztechnologien eröffnen große Chancen für wissenschaftliche Kooperationen und Wissensvernetzung. Daher sehe ich das ‚E-Science – Forschungsnetzwerk‘ als weiteren Schritt für den erfolgreichen Ausbau der sächsischen Forschungslandschaft“, begrüßt Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer die Gründung.

Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst fördert das Projekt durch Mittel aus dem Europäischen Sozialfond mit einem Volumen von rund 1,8 Mio. Euro im Zeitraum bis 2014. Mit dem geförderten Verbund-Projekt soll die Forschungslandschaft im Bereich E-Science weiter ausgebaut werden. Dabei gehört das Verständnis zu aktuellen Entwicklungen des Web 2.0 genauso zu den Themen, wie die sächsische Wissenschaftler-Community auf internationaler Ebene wettbewerbsfähig zu machen, sowie nachhaltig in den E-Science zu verankern. Die kooperative Forschungsarbeit der staatlichen Hochschulen kann auf Grund des Online-Netzwerks mit geeigneten Werkzeugen des Web 2.0 unterstützt werden. In Sachsen werden drei Forschungscluster etabliert. Unter den Schwerpunkten E-Business an der TU Bergakademie Freiberg, E-Learning an der TU Dresden und E-Systems an der HTWK Leipzig kann geforscht und entwickelt werden. Hierfür müssen die Bewerber ein mehrstufiges Verfahren durchlaufen, in dem das angebrachte Forschungsvorhaben vorgestellt und geprüft wird. Ab sofort können sich alle Wissenschaftler der sächsischen Hochschulen bei den jeweiligen Clustern der drei Hochschulen mit ihren E-Science-Forschungsthemen bewerben. Bereitgestellt werden Personalressourcen personenbezogen für wissenschaftliche Mitarbeiter. Ansprechpartner für weitere Fragen ist Prof. Dr. Thomas Köhler, Direktor des Medienzentrums der TU Dresden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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