Platz für Besonderes – Freistaat Sachsen vermarktet das letzte große unbebaute Quartier am Dresdner Neumarkt

08.07.2011, 11:51 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Vom 8. Juli bis zum 21. Oktober 2011 findet das internationale Interessenbekundungsverfahren für das Quartier III/2 am Dresdner Neumarkt statt. Als symbolischen Start für diese Vermarktungskampagne enthüllte heute Sachsens Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland an der Rückseite des benachbarten Dresdner Polizeipräsidiums ein Großbanner mit dem Titel „Platz für Besonderes“.

Unland hierzu: „Damit eröffnet sich für Investoren die letzte große Gelegenheit, an diesem weltweit einmaligen Ort unmittelbar neben dem Wahrzeichen Dresdens zu bauen. Die Rekonstruktion der Frauenkirche und des sie umgebenden berühmten barocken Viertels stehen für die großartige Leistung des Wiederaufbaus seit der Deutschen Einheit. Diese Erfahrungen zeigen aber zugleich, wie unvorhersehbar und wandlungsvoll Geschichte geschrieben wird. Noch vor 20 Jahren wurde es für unmöglich gehaltenen, diese einzigartige historische Baukultur und einen für die sächsische als auch die deutsche Geschichte symbolträchtigen Ort wiederaufleben zu lassen. Die Investoren können daran mitwirken und die letzte große Lücke schließen.“

Das Quartier umfasst eine Fläche von insgesamt 8.800 m². Es kann von einem Einzelinvestor oder von einem Konsortium, dessen Mitglieder Einzelgrundstücke bebauen, erworben werden. Es wird eine besondere Verantwortung sein, mit dem Adelspalais Hoym das letzte der zerstörten Palais in der Dresdner Altstadt wieder aufzubauen. Das Verfahren dient der Erkundung des Marktes. Der Freistaat will herausfinden, ob und zu welchen Konditionen Investoren zum Erwerb des Grundstückes bereit sind.

Der Wiederaufbau des Dresdner Neumarktes orientiert sich im Wesentlichen am Zustand vor der Zerstörung im Februar 1945 und findet deshalb weltweite Beachtung. Im Rahmen des städtebaulichen Konzeptes zum Wiederaufbau wurde der Neumarkt in acht sogenannte Quartiere aufgeteilt. Schon heute bietet sich ein beeindruckendes Bild von einem auf gelungene Weise wieder errichteten, lebendigen und prosperierenden Stadtzentrum. Dabei entstand und entsteht ein Zusammenspiel von Neu und Alt – von historischer sowie zeitgenössischer Baukultur und moderner Nutzung.

Höhepunkt des Interessenbekundungsverfahrens für das Quartier III/2 wird die Immobilienmesse „EXPO REAL“ im Oktober in München sein. Die Vermarktung des Quartiers wird im Zentrum der Präsentation des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement am Stand des Freistaates Sachsen stehen. „Es ist das Filetstück des sächsischen Expoauftritts.“ sagte Unland.

Die Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen mit jährlich 1.600 Ausstellern und über 20.000 Fachbesuchern findet vom 4. bis 6. Oktober 2011 in München statt. Der Freistaat Sachsen wird zusammen mit den Städten Dresden, Chemnitz und Leipzig unter dem Motto „Ideen für die Zukunft“ auf einem rund 200 qm großen Stand Immobilien vermarkten, gleichzeitig für den Standort Sachsen werben und Investoren anlocken.

Der sächsische Finanzminister dazu: „Die Präsentation des Freistaates Sachsen auf der größten Messe für Gewerbeimmobilien in Europa ist die beste Gelegenheit, potentielle Investoren von den Vorzügen eines der dynamischsten Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorte Deutschlands zu überzeugen. Dank der großen Innovationsfähigkeit, den exzellenten Standortbedingungen sowie der kulturellen Vorzüge und landschaftlichen Schönheiten hat sich Sachsen in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem der attraktivsten Wohn- und Arbeitsstätten in Deutschland und Europa entwickelt. Diese Potenziale wollen wir für ein internationales Publikum sichtbar machen und damit die Weichen für eine erfolgreiche Entwicklung weiterhin richtig stellen.“

Weitere Informationen unter: www.juwel-dresden.de und www.exporeal.sachsen.de


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium der Finanzen

Ansprechpartner Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 40060
Telefax: +49 351 564 40069
E-Mail: presse@smf.sachsen.de
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